Der Wassertrupp knüpft die letzten Knoten bevor die Wasserversorgung aufgebaut ist. Foto: Markus Alexander Lehmann

„Bei perfekten Bedingungen kann heute 15 von 21 angemeldeten Gruppen die Leistungsspange verliehen werden. Das zeigt, dass die Leistungsspange kein Kinderspiel ist und ihr habt es nun geschafft!“ Mit diesen Worten begrüßte Kreisjugendfeuerwehrwart Arthur Kasperczyk die Jugendfeuerwehrgruppen, welche für die Ehrung in einem Halbkreis in Mollbergen antraten.

Auch der Bürgermeister der Gemeinde Ludger Möller schätzte die Arbeit der Jugendfeuerwehren wert. „Auf diesem Platz vor mir steht die Zukunft unserer Feuerwehren. Die Jugendfeuerwehren sind somit sehr wichtig für uns als Kommunen. Ein besonderer Dank gilt deswegen den Jugendfeuerwehrwarten und Betreuern, die Tag für Tag und Woche um Woche ihre Freizeit opfern um den Nachwuchs auszubilden“, sprach Möller.

Neben dem Bürgermeister gratulierte Kreisbrandmeister Arno Rauer zusammen mit seinem Stellvertreter Franz-Josef Nording. „Ihr habt es geschafft, ihr habt die höchste Auszeichnung der Deutschen Jugendfeuerwehr errungen. Tragt diese Auszeichnung mit Stolz, sie wird euch in eurem ganzen Feuerwehrleben begleiten“, prophezeite Rauer.

Ludger Möller, Bürgermeister der Gemeinde Mollbergen, spricht über die Wichtigkeit der Jugendfeuerwehren. Foto: Markus Alexander Lehmann

Die aus Altsilber geprägte Leistungsspange soll Prüfstein und Auszeichnung für junge Menschen sein, die sich schon frühzeitig als Einzelne in eine Gemein-schaft und ihre Ordnung einfügen, in ihr Verantwortung und Pflichten überneh-men und sich zur praktischen Hilfstätigkeit am Mitmenschen vorbereiten, erläu-terte der Abnahmeberechtigte der Bezirksjugendfeuerwehr Matthias Hermes.

„Solidarität, ein geordnetes und geschlossenes Auftreten, Schnelligkeit und Ausdauer, Körperstärke und Körpergewandtheit und ein ausreichendes feuer-wehrtechnisches und allgemeines Wissen und Können sind essentielle Be-standteile für die Qualifizierung dieser Auszeichnung. Das wurde vor allem durch das Handeln der Jugendlichen deutlich“, ergänzte Hermes.

„Zusammenkunft ist ein Anfang. Zusammenhalt ist ein Fortschritt. Zusammenarbeit ist der Erfolg und diesen haben unsere Jugendfeuerwehren heute bewiesen.“ Mit diesem Zitat von Henry Ford überbrachte der stellvertretende Bezirksjugendfeuerwehrwart des ehemaligen Regierungsbezirkes Weser-Ems Friedhelm Tannen die Grüße der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr.

Die Jugendlichen werden durch die Wertungsrichter mit der Leistungsspange ausgezeichnet. Foto: Markus Alexander Lehmann

Bei der Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr ist eine fünffache
Leistung innerhalb der Gruppe erforderlich. In allen Sparten wird eine erfolgversprechende Gemeinschaftsleistung der Gruppe gefordert, bei der der Stärkere dem Schwächeren hilft. Die fünf zu absolvierenden Disziplinen gliedern sich in Kugelstoßen, Staffellauf, einer Löschübung, einer Schnelligkeitsübung und dem Beantworten von Fragen.

Einige Jugendliche hatten bereits eine Leistungsspange. Diese traten nur an, um ihre Kameraden bei der Prüfung zu unterstützen, sodass sie ebenfalls die Möglichkeit erhalten, sich für diese Auszeichnung zu qualifizieren. Denn nur als Gruppe von neun Personen konnten die Jugendlichen zur Leistungsspangen-abnahme antreten. Sie wurden als Gruppe bewertet und nur die Gruppe als Gemeinschaft konnte die Abnahme bestehen. Diesen „Füllern“ wurde für ihr Engagement und ihren Einsatz zum Wohle ihrer Kameraden eine Urkunde überreicht.

Neben Möller, Rauer und Tannen waren der stellvertretende Landesjugendfeuerwehrwart Sascha Bädorf, Josef Osterhus von der Gemeinde Mollbergen, Werner Burrichter als Ortsbrandmeister der Feuerwehr Mollbergen und sein Stellvertreter Manuel Weß vor Ort um sich einen Überblick über den Ausbildungsstand des Nachwuchses zu machen.

Um 14 Uhr beendete Kreisjugendfeuerwehrwart Kasperczyk die Veranstaltung und wünschte allen eine angenehme und unfallfreie Heimreise.

Bericht: Markus Alexander Lehmann