Die gewählten Funktionsträger reihen sich mit ltd. VD Dr. Jürgens, stv. Bgm. Dierks, LJFW Lang und stv. BJFW Bädorf auf. Foto: Markus Alexander Lehmann

480 Jugendliche wechselten im vergangen Jahr von der Jugendfeuerwehr in den aktiven Feuerwehrdienst. Zehn Prozent dieser Jugendlichen besitzen ei-nen Migrationshintergrund, berichtete Bezirksjugendfeuerwehrwart Werner Mietzon den Delegierten des Bezirks in seinem Bericht.

Der leitende Kreisverwaltungsdirektor (ltd. VD) des Ammerlandes Dr. Jürgens richtete die Grüße des Landrates aus. Er sei persönlich sehr an der Veranstal-tung interessiert gewesen, da er sich in seinem Amt mit der Feuerwehr be-schäftige, erläuterte Jürgens. Wenn wir uns mit Jugendfeuerwehr beschäfti-gen, beschäftigen wir uns immer auch mit der Zukunft unserer Feuerwehren, machte Jürgens klar.

Schon heute sind gut zwei Drittel der unter 40 jährigen Mitglieder der Feuer-wehr in der Jugendfeuerwehr ausgebildet worden. Die Jugendfeuerwehr sei somit der wichtigste Garant für das Fortbestehen der Feuerwehren, erläuterte Regierungsbrandmeister Dieter Schnittjer. Wir müssen uns noch stärker damit beschäftigen wie wir es schaffen das Jugendliche bei dem Wechsel ihres Wohnortes, von der Schule in das Studium oder den Beruf den Jugendfeuer-wehren und Feuerwehren erhalten bleiben, gab Schnittjer kund. Er sehe bei diesen Fragen auch die Gemeinden in der Pflicht. Sie müssen die Jugendfeu-erwehr bei ihrer Jugendarbeit und der hoch qualitativen pädagogischen Aus-bildung unterstützen. Denn die Gemeinden sind für den Brandschutz und die Hilfeleistung verantwortlich, erläuterte Schnittjer.

Landesjugendfeuerwehrwart (LJFW) Andre Lang bedankte sich für die Einla-dung und richtete die Grüße der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr aus. Er berichtete das erstmals mehr als 42.000 Kinder und Jugendliche Mitglied in den Kinder oder Jugendfeuerwehren Niedersachsens sind.

Sieben neue Jugendfeuerwehren wurden in den Landkreisen Osnabrück, Emsland und Ammerland, sowie vier im Landkreis Leer gegründet. Dem ge-genüber steht eine Jugendfeuerwehr, die den Dienstbetrieb einstellen musste. Damit waren zum Ende des vergangen Jahres 5361 Mitglieder in 296 Jugend-feuerwehren aktiv. Es wurden im vergangen Jahr 12 neue Kinderfeuerwehren gegründet. Somit engagieren sich nun 70 Kinderfeuerwehren mit 1145 Mit-gliedern in dem ehemaligen Regierungsbezirk Weser-Ems. Von der Kinder- in die Jugendfeuerwehr wurden im vergangen Jahr 157 Kinder übernommen.

Henning Dierks begrüßte als stellvertretender Bürgermeister (stv. Bgm) der Gemeinde Bad Zwischenahn die Delegierten. Er dankte ihnen und all denjeni-gen, die sich um die Jugendfeuerwehr engagieren. Sie leisten einen ganz wichtigen Dienst für die Gesellschaft, so Dierks. Er selbst habe sich im ver-gangenen Jahr bei der Leistungsspangenabnahme einen guten Eindruck von der Arbeit der Jugendfeuerwehren, in denen der Stärkere dem Schwächeren hilft, die Jugendlichen mit großem Engagement und viel Spaß dabei sind und in denen vor allem ein großer Zusammenhalt herrscht, machen können, führte der stellvertretende Bürgermeister aus.

Einstimmig von den 50 anwesenden Wahlberechtigen wurde Bezirksjugend-feuerwehrwart Werner Mietzorn, die Fachbereichsleiter Lehrgangsarbeit Klaus Smit und Integration Uwe Kühte wiedergewählt. Zur neuen Fachbereichsleite-rin Kassenwesen wurde Heike Burlage-Brandt zusammen mit ihrer Stellvertre-terin Alexandra und dem Kassenprüfer Andreas Mammen einstimmig gewählt. 49 Stimmen konnte der im vergangen Jahr für ein Jahr kommissarisch einge-setzte Fachbereichsleiter Kinderfeuerwehr auf sich vereinen. Er wird sich in den nächsten vier Jahren um die Belange der Kinderfeuerwehren kümmern.

Der Fachbereich Lehrgangsarbeit plante im vergangen Jahr acht Einstiegs-lehrgänge. Diese stehen am Anfang einer Karriere als Betreuer oder Jugend-feuerwehrwart in den Jugendfeuerwehren. Sie sollen den angehenden Be-treuern das Handwerkszeug für eine pädagogisch hochwertige Ausbildung und rechtliche Rahmenbedingungen an die Hand geben.

Den Bezirk Weser-Ems werden in diesem Jahr Ivonne Büscher, Annika Frie-den, Marten Mönning und Søren Wessels als Delegierte bei der Deutschen Jugendfeuerwehr vertreten. Die Hälfte dieser Delegierten muss unter 27 Jahre alt sein. Dies ist für die vier aus dem Bezirk Weser-Ems kein Problem, sind sie doch alle unter 27 Jahren alt.

Bericht: Markus Alexander Lehmann