V.l.n.r. Jonas Niedrig, Luisa Albertzard und Lena
Bischoff stehen vor dem Podium der Versammlung. Foto: Ulf Masemann

Anders als auf anderen Tagungen eröffnete Luisa Albertzard, die Jugendsprecherin des Oldenburgischen Feuerwehrverbandes e.V. (OFV), am 12.05.2017 die Jugendversammlung der Jugendfeuerwehren des OFV. Sie berichtete über die Arbeit des Jugendforums und die Möglichkeiten, die ihnen als Kinder und Jugendliche zur Mitbestimmung in der Verbandsarbeit und vor allem im Zeltlager gegeben wurden. Ihr zur Seite stand Klaus Fischer, der als Sprecher der Jugendfeuerwehren des OFV seinen Jahresbericht verlas sowie über aktuelle Gegebenheiten informierte und von dem Zeltlager des OFV berichtete.

Fischer berichtete, dass sie sich in vielen Bereichen neu aufgestellt haben. So wurden unter anderem für die Zeltlager neue Geschirrspüleinrichtungen beschafft, Workshops veranstaltet und es fand ein Austausch mit einer polnischen Delegation statt. Auf dem Zeltlager und vor allem in den angebeteten Workshops beschäftigten sich die Jugendlichen unter anderem mit dem Thema Rechtsextremismus und politischer Mitbestimmung. Die politische Bildung betonte auch Schnitjer mit den Worten: „Wir sind unparteiisch, stehen ein für Vielfalt und für uns ist politische Bildung wichtig.“ Gleichzeitig war das Jugendforum als Teil der Lagerleitung stets in dessen Planung involviert. Es brachte sich bereits im Vorfeld, aber auch während des Zeltlagers, in dessen Planung ein.

Die neuen und alten Jugendsprecher des
Oldenburgischen Feuerwehrverbandes stehen im Schulterschluss mit der
Feuerwehrführung des Oldenburgischen Feuerwehrverbandes e.V. Foto: Ulf Masemann

Nach Fischers Bericht gab Dieter Schnitjer der Veranstaltung mit seinen Worten einen Rahmen. „Dies ist eure Veranstaltung. Eine Veranstaltung für euch Jugendwarte und Jugendsprecher, um euch auszutauschen. Denn wir wollen gemeinsam mit euch Jugendarbeit weiterentwickeln.“ Dies hat besonders in unserem Zeltlager im vergangenen Jahr auf dem Stoppelmarktgelände in Vechta bereits gut geklappt, erläuterte Schnitjer. Damals trafen sich die Jugendsprecher der Kreisverbände der Jugendfeuerwehren der Landkreise Ammerland, Cloppenburg, Friesland, Oldenburg, Vechta, Wesermarsch, Wilhelmshaven und der Städte Oldenburg (Oldb) und Delmenhorst als Vertreter der Jugendlichen im Zeltlager des OFV, um die Verbandsarbeit weiter voran zu treiben, zu gestalten und mitzubestimmen. „Wir sind zusammen 14.000 Menschen. Uns und unserer Arbeit wird Gehör geschenkt“, machte Schnitjer klar. In den Jugendfeuerwehren des OFV engagieren sich 2159 Jugendliche und 377 Kinder in 107 Jugendfeuerwehren und 22 Kinderfeuerwehren.

Jonas Niedrig, der zweite Jugendsprecher des Verbandes, nutzte die Gelegenheit, sich für dem Jugendforum entgegengebrachte Vertrauen zu bedanken. „Wir durften sehr viel mitentscheiden“, machte Niedrig klar. Jonas steht dem besagten Freitagabend nicht mehr Luisa Albertzard zur Seite. Denn sie wechselt in den aktiven Feuerwehrdienst und kann somit dem Jugendforum nicht mehr vorstehen. „Luisa ist alt. Sie muss uns nun leider verlassen“, stellte Fischer unter großem Gelächter fest. Der Verbandsvorsitzende Schnitjer war jedoch der großen Überzeugung, dass sie sich auch weiterhin für die Feuerwehr engagieren wird. Und so hat sie bereits zugesagt, bei dem nächsten Zeltlager in der Lagerleitung mitzuwirken. An ihre Stelle tritt Lena Bischoff als neue Sprecherin der Jugendfeuerwehren des Oldenburgischen Feuerwehrverbandes. Sie wurde von der Versammlung einstimmig gewählt.

Dieter Schnitjer, links, wird von Heinrich Oltmannns das
Ehrenzeichen der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr verliehen. Foto: Ulf
Masemann

Schnitjer wurde während der Versammlung für seine fortwährende Unterstützung der Jugendfeuerwehren das Ehrenzeichen der Niedersächsischen Jugendfeuerwehren verliehen.

Zum Schluss der Veranstaltung bekam der stellvertretende Verbandsvorsitzende Heinrich Oltmannns die Gelegenheit die Versammlung mit ein paar Sätzen in die letzten Züge gleiten zu lassen. So mahnte er die Wichtigkeit der Verbandarbeit an. Er war der Ansicht, dass es den Feuerwehren und den Jugendfeuerwehren deutlich schlechter gehen würde, wenn es die Verbandsarbeit nicht gäbe. Denn im Verband ist ein Austausch stets möglich. Das sei laut Oltmannns für den Fortbestand der Feuerwehren und Jugendfeuerwehren wichtig. Gleichermaßen sei er davon überzeugt, dass sich das Jugendforum auch in 30 Jahren noch zusammen finden werde, um sich auszutauschen, Demokratie zu leben und mitzubestimmen.

Bericht: Markus Lehmann