Für die Bewältigung der vielfältigen Aufgaben der Feuerwehr ist allerhand Gerät notwendig. Während die Materialien zum Löschen und für die einfache Technische Hilfeleistung in jeder Feuerwehr vorhanden sind, wird Spezialgerät nur an einzelnen Standorten vorgehalten.
Und genau diese Ausrüstung stand im Mittelpunkt des Ausfluges der Kinderfeuerwehr Rusbend. Sie besuchten die Schwerpunktfeuerwehr Bückeburg-Stadt im Feuerwehrhaus in der Röntgenstraße.
Nach einem Rundgang durch das Feuerwehrhaus teilten sich die Rusbender Feuerdrachen auf. Während eine Gruppe die 30 Meter Drehleiter unter die Lupe nahm, besichtigte die andere Gruppe den Einsatzleitwagen. Dass das Auto mehr ist, wie nur ein „Büro auf Rädern“ entdeckten die 6 bis 10 jährigen innerhalb kürzester Zeit. Neben zahlreichen Funkgeräten und Führungsmaterialien fanden die Nachwuchsfeuerwehrleute auch die verschiedenen farbigen Funktionswesten. Aus den unterschiedlichen Farben (Gelb, Blau, Grau, Rot, Grün und Lila) machten die Feuerdrachen ein lustiges Ratespiel zum Erlernen der Bedeutung der Farben.
Ein unscheinbarer Transporter, welcher als Gerätewagen Logistik eingesetzt wird, erweckte ebenfalls hohe Aufmerksamkeit. Eine Fahrt mit der Ladebordwand und das Abschätzen, wieviel Rollcontainer in den Wagen passen, brachte dieses unscheinbare Fahrzeug in ein interessantes Licht.
Ausführlich wurde im Anschluss der Rüstwagen unter die Lupe genommen. Das 10 Meter lange Fahrzeug verfügt über 1.000 Einzelgeräte und trägt den Beinamen „Rollende Werkzeugkiste“. Dies wurde den Feuerdrachen schnell bewusst. Ein wichtiges Element der Beladung sind die hydraulischen Rettungsgeräte, zur Rettung von Personen nach
Verkehrsunfällen. „Im Schaumburger Wald nahe Rusbend müssen die Geräte oft zum Einsatz kommen“, erklärt Kinderfeuerwehrwart Jonathan Bruchmann seinen Schützlingen.
Aber auch die vielen weiteren Geräte und nicht zuletzt die mächtige Seilwinde an der Front beeindruckten die Feuerdrachen.
Mit einem gemeinsamen Gruppenbild auf der Drehleiter endete der Ausflug der Feuerdrachen.
Text: Steffen Titze