Jahreshauptversammlung der Gemeindejugendfeuerwehr Drochtersen. Foto: König

Am 4. März fand die Jahreshauptversammlung der Gemeindejugendfeuerwehr Drochtersen statt. Gemeindejugendwart Ulf König begrüßte die Teilnehmer und Gäste. Bürgermeister Maik Eckhoff, der Feuerschutzauschußvorsitzende Jens Schütt und Gemeindebrandmeister Peter Lühwink folgten den spannenden Berichte aus den drei Jugendfeuerwehren.

Gemeindejugendfeuerwehrwart Ulf König berichtete: „Zu Beginn des Jahres 2016 hatten wir 76 Mitglieder, 56 Jungen und 20 Mädchen. Im Verlauf des Jahres traten dann 20 Mitglieder neu in die Jugendfeuerwehr ein und wir kamen so auf einen rechnerischen Zwischenstand von 96 Kids, die in der Jugendfeuerwehr ausgebildet wurden und sehr viel erleben konnten. Sechs Mitglieder traten in die Einsatzabteilung über und bedingt durch Wohnortwechsel, andere Interessen oder ähnliches traten 14 Mitglieder wieder aus. Zum Ende des Jahres waren es dann 55 Jungen und 21 Mädchen, in den drei Gruppen, also wieder 76 Mitglieder. Dazu kommen die Mitglieder der neu gegründeten Kinderfeuerwehr in Assel.

Während der Dienste leisteten die Betreuer 3914 Stunden Jugendarbeit. Während der vielen Stunden engagierten sich die Kids und Betreuer für die Allgemeinheit, für die Umwelt und erlebten dabei viel Aufregendes und hatten dabei auch sehr viel Spaß. Während der „normalen“ Dienste stand die Ausbildung im Bereich der Feuerwehrtechnik, Erste-Hilfe, Verbrennen und Löschen genau so auf dem Dienstplan, wie Sport und Spielabende und vieles mehr.

Die Gemeindejugendfeuerwehr hat sich an den Kreisveranstaltungen beteiligt. Dazu gehören das Eislaufen in Harsefeld, das Bosseln in Bützfleth, der Bundeswettbewerb und das Gemeindezeltlager in Kiel aber auch die Gemeindejugendfeuerwehrübung in Assel.  Während der Zeltlagerwoche in Kiel kletterten wir im Hochseilgarten, besichtigten die Schleuse des NOK, besuchten eine Bonbonmanufaktur, sahen im Geomar einer Seehundfütterung zu und erlebten die Welt unter Wasser, besichtigten Kiel, fuhren über die Förde, spielten Minigolf oder versuchten uns im Standup-Paddeln. Das ganze Programm konnte für nur 63 Euro angeboten werden.

Auch die Gemeindejugendfeuerwehrübung im Herbst war ein voller Erfolg. Die drei Jugendfeuerwehren konnten einen Großbrand löschen und alle Verletzen sachgerecht bergen.

Erlebnisse in Assel:

Ein besonderes Highlight gab es im Sommer in Assel. Dort wurde eine Kinderfeuerwehr gegründet, in der die Kids im Alter von 6 Jahren bis maximal 12 Jahren spielerisch lernen was es mit der Feuerwehr auf sich hat. Der Kinderfeuerwehrwart Thomas Großmann, hatte in der Vergangenheit schon viele Erfahrungen als Jugendfeuerwehrwart sammeln können. In Assel wurde das Osterfeuer am Asseler Hafen ausgerichtet, der Laternenumzug begleitet, beim Weihnachtsmarkt geholfen und die Gemeindejugendfeuerwehrübung organisiert.

Erlebnisse in Drochtersen:

Es wurde viel über die Feuerwehrtechnik und die Erste-Hilfe gelehrt und gelernt, beim Apfeltag geholfen, Kreativarbeit und Flüchtlingshilfe geleistet und das Osterfeuer mit ausgerichtet. Auch im Umweltschutz waren die Kids aktiv. Besonders gut kam die Fahrt zum Klimahaus an. Bei den Bundeswettbewerben konnten wieder besonders gute Platzierungen erreicht werden.

Erlebnisse in Hüll:

Die Jugendarbeit  in der Jugendfeuerwehr Hüll wurde mit dem „Goldenen Hecht“, dem Oste Oscar, ausgezeichnet. Wir bekamen den überregional begehrten Preis in Kranenburg ausgehändigt.

Weiter ging es mit dem Schwimmen in der Moortherme, dem Reinigen der Nistkästen, Kegeln, Schlafen im Gerätehaus und dem Üben für die Bundeswettbewerbe. Nach den Wettbewerben sind wir noch Wasserski in Neuhaus gefahren. Nach den Sommerferien kletterten wir im Hochseilgarten Schneeverdingen, trieben Sport, nahmen an der Germeindejugendfeuerwehrübung in Assel teil, organisierten eine Fahrradrallye, spielten Adventure Golf in Neuhaus, tobten im Jumphouse Hamburg, halfen im Aschhorner Moor, führten einen Erste Hilfe Kurs durch und schlossen das Jahr mit der Weihnachtsfeier mit Musik und Theater.

Auch in der zweiten Jahreshälfte wurde die langjährige und nachhaltige Arbeit der Jugendfeuerwehr Hüll im Umweltschutz geehrt. Im September wurde der Concordia-Preis der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr, gesponsert von der Concordia-Stiftung, überreicht. Wir erreichten im Bereich „Mensch, Natur, Gemeinschaft“ den 1. Platz in Niedersachsen.

Um diese Arbeiten in der Jugendabteilung durchführen zu können wird immer wieder Hilfe benötigt. Hierfür gilt mein besonderer Dank meinem  Stellvertreter Jannik Horeis, dem Gemeindejugendfeuerwehrausschuß, den Jugendwarten und Stellvertretern sowie den vielen Betreuern.

Logistische, finanzielle und andere Unterstützung ist notwendig um eine Jugendfeuerwehr zu führen. Stellvertretend für die Einsatzabteilung wurde dem Gemeindebrandmeister Peter Lühwink sowie den Ortsbrandmeistern und den vielen Helfern aus der  Einsatzabteilung gedankt.

Genauso wichtig ist auch die Politik, die stets ein offenes Ohr für die Belange der Jugend hatte. Stellvertretend wurde dem Bürgermeister Mike Eckhoff sowie dem Feuerschutzauschußvorsitzenden Jens Schütt gedankt. Aber auch dem Marktkauf wurde von hier aus für die Unterstützung danken.“