„Die Jugendfeuerwehren im Landkreis Harburg sind weiterhin Nachwuchsgarant für die Einsatzabteilungen der Freiwilligen Feuerwehren“, so Kreisjugendfeuerwehrwart Detlef Schröder bei seinem Jahresbericht während der Delegiertentagung am 18. März 2017 in Hanstedt. „2016 wechselten insgesamt 145 Jugendfeuerwehr-Mitglieder in die jeweiligen Einsatzabteilungen ihrer Ortswehren. Im dritten Jahr in Folge konnte dieser Wert gesteigert werden.“ Mit 1424 Jugendlichen, die in 92 Jugendfeuerwehren ihren Dienst leisten, wurde das Kalenderjahr 2016 beendet.
„Das Highlight des vergangenen Jahres war unbestritten das 23. Kreiszeltlager in Buchholz. Knapp 1000 Jungen und Mädchen fanden ihren Weg mit ihren etwa 400 Betreuern dorthin“ führt Schröder weiter aus. „Beeindruckend waren auch die Platzierungen auf den Wettbewerben. So nahmen beispielsweise am Bezirkswettbewerb „Spiel ohne Grenzen“ 14 Gruppen aus dem Landkreis teil. Die Gruppen aus Laßrönne und Quarrendorf belegten hier die ersten Plätze!“
„Derzeit sind 448 Kinder in 26 Kinderfeuerwehrabteilungen aktiv“, berichtete anschließend Kreiskinderfeuerwehrwartin Melanie Schumann. „Sieben neue Kinderfeuerwehren wurden 2016 im Landkreis gegründet. Weitere Gründungen sind für 2017 in Aussicht gestellt worden. 52 Kinder haben 2016 den Weg in die Jugendfeuerwehr gefunden – ein ebenfalls enormer Wert“, schloss Schumann ihren Bericht.
Auch Wahlen standen auf dem Versammlungsprogramm. Die Aufgaben des stellvertretenden Kreisjugendfeuerwehrwartes übernimmt zunächst kommissarisch Eike Rothe aus Glüsingen. Fachbereichsleiter Versorgung bleibt weiterhin Bernd Meinschien aus Elstorf. Der Fachbereich Wettbewerbe wird nun von Henning Gehrdau aus Stelle geleitet, Marco Riebesell aus der Wehr Gödenstorf/Oelstorf ist nunmehr sein Stellvertreter.
Im seinem Grußwort dankte der stellvertretende Landrat Rudolf Meyer für hervorragende Jugendarbeit in den einzelnen Orten. Die Zahlen belegten, dass die Strukturen funktionieren. „Die Kinder und Jugendlichen werden Mitglieder in den Jugendwehren, weil diese mit ihrer Arbeit attraktiv sind“, so Meyer weiter. Der Vorsitzende der Kreisfeuerwehrverbands Volker Bellmann zeigte sich erfreut über die Ergebnisse, die Indiz für die sehr gute Jugendarbeit in Wehren sind. „Mit den hohen Zahlen der Übertritte bleiben die Wehren zukunftsfähig“, dankte er den Anwesenden für ihre Arbeit.
Bezirksjugendfeuerwehrwart Thorsten Elser hob in seinem Grußwort ebenfalls dankend die wertvolle Basisarbeit in den Wehren hervor, ohne die an höherer Stelle eine Arbeit nicht möglich sei. Im Anschluss zeichnete er Jochen Adrian aus Evendorf und Hans Mundt aus Handeloh für ihre Verdienste um die Jugendfeuerwehr jeweils mit dem Ehrenzeichen der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr aus. Den Jugendwart der Jugendfeuerwehr Otter Thorsten Beirau ehrte Elser mit der Florianmedaille der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr für sein mehrjähriges Engagement. Mit der Ehrennadel der Deutschen Jugendfeuerwehr in Silber wurde Florian Lüdemann aus Elstorf für seine fortwährenden Verdienste ausgezeichnet. Last but not least wurde der langjährige Gemeindejugendwart der Samtgemeinde Salzhausen Marco Riebesell mit der Ehrennadel der deutschen Jugendfeuerwehr in Gold für seine über 25jährige Jugendarbeit auf Orts-, Samtgemeinde- und Kreisebene geehrt.
Nach den Ehrungen verabschiedete Detlef Schröder drei verdienten Kameraden aus dem Kreisvorstand. Friedel Krull aus Dohren und Sebastian Faust aus Hollenstedt haben aus beruflichen Gründen bereits letztes Jahr ihre Ämter niedergelegt. Dieses Jahr verzichtete Uwe Wieberneit aus Drage auf eine erneute Kandidatur. Schröder dankte allen drei für ihre langjährige Unterstützung und überreichte jedem ein Präsent. Mit einem Blumenstrauß beglückwünschte er die bereits im letzten Jahr mit der Ehrennadel der Deutschen Jugendfeuerwehr in Silber ausgezeichnete Verena Schumacher aus Hollenstedt.
Das Schlusswort hatte Jan Peters, Gemeindejugendwart der Samtgemeinde Hanstedt, der auf den Kreisjugendfeuerwehrtag am 28. Mai 2017 in Marxen hinwies.