Foto: Wolfgang Kaul

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Die Feuerwehr beschrieb Ortsbrandmeister Manfred Carls bei seinen Grußworten als Haus. „Wenn die aktive Abteilung mit den Wänden und Räumen das Kernstück eines Hauses bildet und das Dach von den Führungskräften dargestellt wird, sind es die Kinder- und Jugendfeuerwehren, die das Fundament dieses Hauses bilden. Wenn dieses Fundament stabil ist, bleibt die Zukunft einer Feuerwehr gesichert. Deshalb war es eine hervorragende Idee eine Kinderfeuerwehr zu gründen. Als sich dann auch noch mit Michaela Schmidt und Iris Schlegel zwei engagierte Frauen bereiterklärten als Betreuer tätig zu sein, stand einer Kinderfeuerwehr nichts mehr im Wege“, verglich Carls.

Genügend Kinder standen im Löschbezirk der Feuerwehr Wiesede mit den Ortschaften Upschört und Wiesedermeer bereit und warteten auf das Startsignal. Auch bei Rat und Verwaltung der Gemeinde Friedeburg gab es keine Zweifel dem Antrag schnell zu entsprechen. Dies konnte den Ausführungen von Bürgermeister Helfried Goetz entnommen werden, als er die Gründungsurkunde an Ortsbrandmeister Carls überreichte. Die Kinder werden nicht überfordert, denn bei der Kinderfeuerwehr steht Spaß und Spiel im Vordergrund, um auf diesem Wege zum Teamplayer zu werden.

Schon bei der Geburt der Kinderfeuerwehr stand der Name der Gruppe fest. „Füürsteppkes Wies“ stand auf den T-Shirts, die von einer großen Etzeler Firma gesponsort, für einen einheitlichen Auftritt des Feuerwehrnachwuchses sorgen. Von Regierungsbrandmeister Ernst Hemmen, über Kreisbrandmeister Frank Gerdes, dem Kreisjugendfeuerwehrwart Friedhelm Tannen,  dem Fachbereichsleiter Kinderfeuerwehr der Bezirksjugendfeuerwehr Daniel Blankenhagen, bis zu dem Gemeindejugendfeuerwehrwart der Gemeinde Friedeburg Andreas Rautenberg waren die Führungskräfte der Jugend- und Feuerwehren der Einladung zur Gründung gefolgt. Daneben durften ebenfalls die Vertreter des Rates der Gemeinde nicht fehlen, die den  Kids der „Füürsteppkes Wies“ für die Zukunft alles Gute wünschten.

Foto: Wolfgang Kaul

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Trotzdem nahmen die Kleinen ganz routiniert die kleinen und großen Geschenke entgegen. Das dabei Fussball und Co besser ankamen als Geldzuwendungen, zeugt davon, dass Spiel und Spaß im Vordergrund stehen. Michaela Schmidt und Iris Schlegel zeigten als Betreuerinnen ihren eigenen Stiel, indem sie abwechselnd mit Reimen alle Gäste begrüßten und das Ziel der „Füürsteppkes Wies“ vorstellten. Das die Kinderfeuerwehr der Ortsvorsteherin aus Wiesede Elke Hildebrand eine Herzensangelegenheit ist zeigte sie dadurch, dass sie für jedes Kind eine Schultüte gebastelt und gefüllt hatte.

Gemeindebrandmeister Christian Herzog äußerte die Hoffnung das es nicht die letzte Kinderfeuerwehr in der Gemeinde Friedeburg bleibt. Die Jugendarbeit wurde in den letzten Jahren aktiver gestaltet und trägt mit dieser Gründung weitere Früchte. Vor 50 Jahren wurde die erste Jugendfeuerwehr im Landkreis gegründet. Deshalb freute es ihn besonders, das jetzt bei den Feuerwehren der Gemeinde Friedeburgs in der Ortsfeuerwehr Wiesede die  erste Kinderfeuerwehr aktiv ist.

Bericht: Wolfgang Kaul