Ob Ralph Ruthe, extra3 oder Storch Heinar – alles was in der Satire-Szene Rang und Namen hat ist in der Ausstellung „Oh, eine Dummel“ vertreten. Vom 19. bis 30. September ist die Wanderausstellung in der Eingangshalle der Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz (NABK) in Celle zu sehen. Immer werktags zwischen 8 und 16.30 Uhr können Besucher sich die zahlreichen Stellwände und Multimediaschirme anschauen. Durch die etwa 60 satirischen Zeichnungen und Filmclips aus verschiedenen Satiresendungen kommt garantiert keine Langeweile auf. Die Ausstellung richtet sich ausdrücklich nicht nur an die Feuerwehrleute, die ohnehin an der NABK einen Lehrgang besuchen, sondern ist öffentlich zugänglich. Führungen für größere Gruppen sind nach Anmeldung möglich.
Zusätzlich zur selbsterklärenden Ausstellung bieten die drei Standortpartner besondere Aktionen an. Dazu sind alle Interessierten und auch Nicht-Feuerwehrleute herzlich eingeladen. So wird am 20. und 26. September, jeweils ab 18 Uhr, das Präventionsteam des Niedersächsischen Verfassungsschutzes einen Vortrag zu rechtsextremer Symbolik vor allem der Neuen Rechten halten. Am Freitag, 23. September, 14 bis 20.30 Uhr, wird außerdem ein Workshop „Rechtsextremismus in Jugendverbänden“ angeboten (Bitte mit Anmeldung).
Ausstellung-Kompakt:
Dauer 19. bis 30. September
geöffnet werktags 8 bis 16.30 Uhr
NABK Celle, Bremer Weg 164, 29223 Celle
Gruppen und Klassen ab einer Größe von zehn Personen bitte für gesonderte Führungen anmelden. Kontakt: bianca.meyer@nabk.niedersachsen.de oder (05141) 979-211
Hintergrund:
Die Ausstellung „Oh, eine Dummel! Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit in Karikatur und Satire“ wurde vom Kultur- und Jugendzentrum CD-Kaserne Celle und dem Niedersächsischen Kultusministerium ins Leben gerufen. Die NABK, der Landesfeuerwehrverband Niedersachsen und die Niedersächsische Jugendfeuerwehr sind als Standortpartner gegen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit dabei.
Die soziale und demokratische Erziehung ist neben der Feuerwehrtechnik einer der Schwerpunkte in der Jugendarbeit. Die Grundlagen dafür sind im Bildungsprogramm der Deutschen Jugendfeuerwehr festgeschrieben und stehen auch in der Satzung der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr. Teil des Angebotes der Jugendfeuerwehren sind seit vielen Jahren Seminare und Workshops im Themenfeld Rechtsextremismus. Diese Arbeit bekam im Jahr 2015 mit der Aktion „#Aufleuchten – WIR für Demokratie und Toleranz“ ein neues Gesicht. Inzwischen ist das „WIR“ – meistens zusammengestellt aus hunderten oder tausenden Jugendlichen – weit über die Grenzen der Feuerwehrnetzwerke hinaus bekannt. Zuletzt nahmen sich im Sommer 2016 die Jugendfeuerwehren des Oldenburgischen Feuerwehrverbandes (OFV) des Themas in ihrem Zeltlager an.