Nach dem Wettbewerb folgte die Verleihung der Leistungsspange. Foto: Kadereit

An einem heißen Sonntag, 11. September 2016, fand die diesjährige Abnahme der Leistungsspange der Jugendfeuerwehren aus den Städten Braunschweig und Salzgitter sowie den Landkreisen Peine und Wolfenbüttel auf der Sportanlage „Rote Wiese“ in Braunschweig statt.

Insgesamt waren 27 Gruppen mit insgesamt 203 Bewerberinnen und Bewerbern (156 Jungen und 47 Mädchen der Jahrgänge 1998 bis 2001) unterstützt durch sog. Füller in den Gruppen am Start. Darunter war auch eine Gruppe mit Teilnehmern aus Sachsen-Anhalt. Es näherte sich also für viele Jugendfeuerwehrmitglieder die wochenlangen Vorbereitungsphase dem Ende, nun endlich konnte man sein Wissen und Können in den Bereichen Feuerwehrtechnik, Sport und Politik beweisen.

Bei der anschließenden Siegerehrung verkündete der Schirmherr der Veranstaltung, Stadtrat und Feuerwehrdezernent Claus Ruppert, dass alle Bewerberinnen und Bewerber die begehrte Auszeichnung geschafft hatten. Hörbare Erleichterung bei den angetretenen Gruppen auf der „Roten Wiese“ in Braunschweig. Das freute bei der Siegerehrung auch Landtagsvizepräsident Klaus-Peter Bachmann, den stellv. Landesjugendfeuerwehrwart Stefan Bettner sowie den stellv. Vorsitzende des Feuerwehrausschusses in der Stadt Braunschwieg Kurt Schrader, den Fachbereichsleiter Feuerwehr Michael Hanne sowie die zahlreich anwesenden Führungskräfte aus den beteiligten Ortsfeuerwehren. Ein Dank ging auch an den Veranstalter vor Ort, die Jugendfeuerwehr Braunschweig unter der Leitung von Stadtjugendfeuerwehrwart Christian Wöhe für ihre gute und reibungslose Durchführung und an die Berufsfeuerwehr Braunschweig mit Andre Völzke für ihr mit unterstütztes tolles Rahmenprogramm.

Die Leistungsspange ist die höchste Auszeichnung, die ein Jugendfeuerwehrangehöriger innerhalb der Deutschen Jugendfeuerwehr erreichen kann. Sie wurde auf Empfehlung des Deutschen Jugendfeuerwehr-Ausschusses vom Präsidenten des Deutschen Feuerwehrver-bandes gestiftet. Die Verleihung erfolgt nach einer erfolgreichen Abnahmeprüfung. An dieser Prüfung kann jeder Jugendfeuerwehrangehörige innerhalb einer Gruppe teilnehmen, der mindestens 15 Jahre alt und mindestens ein Jahr in einer Jugendfeuerwehr Mitglied ist. Die Absolventen müssen in einer Gruppe fünf verschiedene Aufgaben bewältigen, das Auslegen einer Schlauchleitung als „Schnelligkeitsübung“ in max. 75 sec., Kugelstoßen mit mindestens 55 m, einen Staffellauf über 1.500 m in einer Maximalzeit von 4.10 min, eine Löschangriff sowie Beantwortung von Fragen aus den Bereichen Organisation Ausrüstung, Geräte, Löschmittel, Löschverfahren der Feuerwehr, Unfallverhütung sowie Gesellschafts- und Jugendpolitik. Hinzu kommt am Schluss noch ein „Eindrucksnote“ für die Gruppe so dass maximal 24 Punkte erreicht werden können.

Text und Fotos: Stephan Kadereit