Das Beachvolleyball-Turnier der KLJB und Jugendfeuerwehr Messingen hat sich am vergangenen Wochenende wieder einmal als echter Volltreffer erwiesen. 72 Mannschaften und damit rund 500 ambitionierte Sportler stellten bei der inzwischen 16. Auflage ihr Können unter Beweis und sorgten für ein restlos begeistertes Organisationsteams. Bereits seit 15 Jahren können Cliquen, Vereine oder Gruppen mit bis zu sechs Personen an dem emslandweiten größten Hobbyturnier teilnehmen und auf sechs Sandplätze um die erhofften Punkte kämpfen.
Alle Mannschaften zeigten, dass die Kombination aus sportlichen Topleistungen und spaßigem, lebensfrohen Beachvergnügen ein gelungener Mix ist. Das Teilnehmerfeld war zur Freude aller wie in den Vorjahren bunt gemischt. Die Altersspanne der Teilnehmer reichte dabei von 16 bis 50 Jahren. Auch im Jubiläumsjahr haben die Teilnehmer teils lange Anfahrtswege in Kauf genommen, um im weißen Sand zu baggern, zu pritschen und zu schmettern. Zudem waren die Gruppen bei der Namenswahl ihrer Mannschaften äußerst kreativ. So bekamen es am Netz das Team „Mach‘ da nicht hin“ (Fürstenau) mit den „Pfirsichen“ (Hollenstede), „Die Kanalarbeiter“ (Osnabrück) mit „den wilden Kerlen“ (Haselünne), „Grau und Sexy (Rheine) mit „Best4Body“ (Wallenhorst) zu tun. Zudem ließen sich die Teams wieder einiges für ihr Outfit einfallen. Den Best-Dressed-Award für das beste Team- Outfit gewann am Ende die im pinken Shirt mit weißem Tütü angetretene Mannschaft „BALLER-inas“ aus Beesten, die bei jedem Punktsieg eine kleine Tanzeinlage präsentierten. Eine der weitesten Anreisen hatten wohl Studenten aus Hannover und aus dem Siegener Land. Die in Messingen wohnenden Syrer nahmen wie schon in 2015 unter dem Namen „Kobane“ am Turnier teil.
Aufgrund des sehr guten Sommerwetters sprangen gleich ganze Teams in die aus Strohballen gebaute Badebucht und hatten dort ein spritzig-nasses Vergnügen. Im Rahmenprogramm sorgte u. a. die AOK Lingen mit einem eigenen Spielestand für gute Unterhaltung. Gebeacht wurde in gemischten Teams mit maximal sechs Personen im Modus „Jeder gegen jeden“ mit 12 Vorrundengruppen. Die besten zwei Teams je Gruppe qualifizierten sich für die Finalrunden und zeigten hier sportliche Höchstleistungen mit fantastischen Ballwechseln. Aus den Gruppen qualifizierten sich keine unbekannten Mannschaften. Am Ende gewannen im Spiel um Platz drei „Die Geilsten hier“ aus Messingen mit 20:8 Punkten gegenüber dem Team „Old School 2.0“ aus Osnabrück. Die Mannschaft „SK Lation“ aus Lengerich und die Könige 2.0 aus Osnabrück kämpften in diesem Jahr um den Sieg. Beide Teams standen sich bereits im Vorjahr im Spiel um Platz 3 wenn auch in ganz anderer personeller Besetzung gegenüber. So spielten in diesem Jahr im Team „SK Lation“ gleich drei junge Afghanen, die derzeit in Lohne wohnen mit und ersetzten kurzfristig einige Stammspieler. Die Osnabrücker Könige spielten in dieser personellen Zusammensetzung ebenfalls das erste Mal zusammen.
Trotz sensationeller Flugeinlagen, sehenswerten Ballaufschlägen und einer Menge aufgewirbelten Strandsand unterlag im Finalspiel „SK Lation“ den Königen 2.0. Mit 9:15 und 14:16 Punkten konnten die Osnabrücker nicht nur einen Pokal und eine Urkunde, sondern auch den begehrten Wanderpokal mit nach Hause nehmen. Zusätzlich erhielten die Teams attraktive und von der AOK Lingen und Leder Raberg gesponserte Sachpreise.
„Wir sind so stolz auf das, was aus unserem Turnier geworden ist“, betonte Klaus Smit als Sprecher des Orga-Teams. „Was im Jahr 2001 mit ca. 40 Spielern, unzähligen Sandtransporten und als rein Messinger Veranstaltung begann, ist über 15 Jahr hinweg zu einem großen überregional bekannten Sport-Event und Aushängeschild der Gemeinde Messingen geworden. Das von der KLJB und Jugendfeuerwehr Messingen gemeinsam veranstaltete Turnier war auch im Jubiläumsjahr ein voller Erfolg, ein buntes Spektakel und eine grandiose Veranstaltung mit ganz viel Spaß und Sommerfeeling. Alle 72 Startplätze waren innerhalb von nur fünf Tagen vergeben. Dieser enorme Zulauf und die vielen positiven Rückmeldungen von unseren Gästen während des Turniers sind uns Verpflichtung und Ansporn zugleich, nicht nur weiter zu machen, sondern uns als Gastgeber immer wieder zu verbessern und weiterzuentwickeln.“ Smit betone jedoch, dass eine solche Veranstaltung nur durch die ehrenamtliche Arbeit des 23köpfigen Organisationsteams und den vielen freiwilligen Schiedsrichtern möglich sei und dankte daher ausdrücklich allen Helfern.
Bericht: Klaus Smit