Die neuen und alten Sprecher des Jugendforums der Gemeinde Friedeburg, Anouschka Mönck aus Horsten, sowie Hilko Köhler und Johanne Brandner aus Reepsholt. Foto: Wolfgang Kaul

Nach der abgeschlossenen Jahreshauptversammlung der Jugendfeuerwehren der Gemeinde Friedeburg organisierte sich das Jugendforum der Gemeinde neu. Dafür trafen sich die gewählten Gruppenführer und Jugendsprecher der vier Jugendfeuerwehren der Gemeinde. Aus ihren Reihen wurde Anouschka Mönck aus Horsten und Hilko Köhler aus Reepsholt zum Jugendsprecher gewählt.

Jetzt gilt es die Arbeit, die von ihren Vorgängern begonnen wurde weiterzuführen und neue Ideen aus den Jugendfeuerwehren aufzunehmen, zu entwickeln und an die Gemeindejugendfeuerwehr weiterzugeben.

Johanne Brandner aus Reepsholt gab als ausscheidende Sprecherin ihren Nachfolgern mit auf dem Weg, dass sie nicht erwarten könnten, dass eine Idee sofort umgesetzt wird, da die Organisationsstruktur der Gemeindejugendfeuerwehr sehr komplex ist. Die Beachtung von gesetzlichen Vorgaben oder auch Verwaltungsvorschriften setzt umfangreiche Informationen und Absprachen voraus.

Die Mitglieder dieses Forums lernen hierbei jedoch schon frühzeitig den Umgang mit der Verwaltung und Gliederung großer Organisationen kennen. Entscheidungen, die sofort umgesetzt werden trifft auch bei der Feuerwehr nur ein Einsatzleiter im scharfen Einsatz, in dem jede Sekunde wertvoll ist, ansonsten werden auch bei der Feuerwehr Entscheidungen sorgsam erarbeitet.

Begonnene Themen gilt es für das Jugendforum in der nächsten Zeit weiter voranzubringen. So wünschen sich die Jugendlichen ein einheitliches Ärmelabzeichen für alle Jugendfeuerwehren der Gemeinde Friedeburg. „Wir wollen uns bei Veranstaltungen über Gemeindegrenzen hinaus als Einheit präsentieren. Über gemeinsame Veranstaltungen sind wir zusammengewachsen, dass wollen wir auch nach Außen darstellen“. Ein weiteres großes Thema ist der Übergang von der Jugendfeuerwehr in die Feuerwehr. ab dem 16. Lebensjahr kann eine sogenannte doppelte Mitgliedschaft sowohl in der Jugendfeuerwehr, als auch in der Feuerwehr bestehen. Hier gilt es einen reibungslosen Übergang sicherzustellen. Vorschläge, wie die Ausrichtung gemeinsamer Dienste aller Ortsfeuerwehren sind derzeit in der Diskussion. Das zusätzlich in der Ortsfeuerwehr der Übertritt von sogenannten Paten begleitet und somit erleichtert werden soll, ist ein weiterer Vorschlag des Jugendforums.

Ohne Einfluss von Erwachsenen entwickelt das Jugendforum eigene Konzepte und Denkanstöße. Gemeindebrandmeister Christian Herzog und auch sein Stellvertreter Christian Schweer, welcher als Beisitzer im Jugendforum fungiert, blicken positiv in die Zukunft. „Die Arbeit der Jugendlichen entwickelt sich hervorragend und alle sind gerne bereit Verantwortung zu übernehmen und ständig neues Wissen aufzunehmen“, ergänzte der Gemeindebrandmeister.

Bericht: Wolfgang Kaul