Das Landeszeltlager ist längst vorbei, es laufen sogar bereits die Vorbereitungen für das nächste in drei Jahren. Und doch ist die Woche in Wolfshagen im Harz noch bei allen Teilnehmern im Kopf. Immer wieder tauchen Bilder bei Facebook auf, die Szenen aus dem Zeltlageralltag zeigen – so wird die Erinnerung frisch gehalten und die Zeit bis 2018 überbrückt.
Auf diesen Erinnerungs-Zug springt auch der neue Imagefilm der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr auf. Eine Woche lang begleitete Damon Grosse als VJ (Video-Journalist) Teilnehmer/innen und Gruppen mit der Kamera. Daraus ist dieser Film entstanden. Im nachfolgenden Text erfährst Du noch mehr über die Entstehungsgeschichte des Films.
Von Lennart Kutzner, Fachbereichsleiter Öffentlichkeitsarbeit
In der Zeltlagerwoche sind viele Stunden Filmmaterial zusammengekommen. So viele, dass es unmöglich ist alle Szenen in einen oder sogar fünf Filme zu packen. Gemeinsam haben Damon und ich daher überlegt, wie wir einen Dreh finden, um möglichst viel vom Zeltlager und dessen Alltag zu zeigen. Auf der anderen Seite musste der Film aber auch so kurz sein, dass man ihn auch sehen kann, ohne sich einen ganzen Abend Zeit zu nehmen. Der Kompromiss ist diese Version eines Imagefilms, der nicht wie so oft nur die imposante Logistik hinter den Kulissen beschreibt. Wir haben versucht, den Teamgedanken und den nicht greifbaren Zeltlager-Spirit zu veranschaulichen. Glaubt man sowohl den lachenden Augen im Video aber auch den gerührten Gesichtern der Zuschauer, so ist uns das wohl gelungen.
Mit den Zeitzeugen-Interviews zu Beginn hat Damon gleich mehrere Generationen Landeszeltlager in unter einer Minute verpackt. Dabei erkennt man, dass sich das Grundkonzept des Landeszeltlagers der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr gar nicht verändert hat. Auch nach über 30 Jahren geht es immer noch darum, anderen etwas Gutes zu tun – in diesem Fall mittlerweile 2500 Teilnehmern. Das Ehrenamt hinter dem Zeltlager zu zeigen, war demnach eines unserer Hauptziele. Dabei ist gerade das nicht einfach im Video festzuhalten – man kann Ehrenamt ja nicht sehen. Daher kam uns die Idee, die lebendigen Filmsequenzen mit Interviews zu unterbrechen, die erklären, wie viel die Menschen bedeuten, die das Zeltlager ermöglichen. Weil die Statements zum vorhandenen Bildmaterial passen sollten, haben wir die Interviews – auch die der ehemaligen Mitglieder der Zeltlagerleitung – nachträglich in anderer Umgebung gedreht.
Gerade weil wir uns nicht nur auf die Logistik gestürzt haben, konnten wir in dem Film viele Jugendliche und somit Szenen aus dem Zeltlageralltag zeigen. Vieles von dem, was den Tagesablauf so reibungslos wirken lässt, passiert nämlich früh morgens, spät abends oder sogar schon vor dem Zeltlager. Und dann sind noch keine Jugendlichen da. Einen Einblick in die Logistik des 17. Landeszeltlagers gibt aber der Film vom Youtube-Kanal „Ja zur Feuerwehr“.
Wir haben uns unterdessen auf die Szenen gestürzt, die es so noch nicht gab. Damon hat mit seiner Filmlibelle – einem Quadrocopter mit High-End-Kamera – eindrucksvolle Luftaufnahmen und Überflüge über das Zeltlagergelände gemacht. So entstand auch die Luftaufnahme der Zeltdörfer Hahnenklee und Braunlage, die bei Facebook tausende Male angeschaut wurde.