JF2_Monitor2Ganz im Zeichen der Jugendfeuerwehr stand am 9. April 2016 der Ort Ellershausen. Insgesamt 106 Mitglieder aus den Jugendfeuerwehren des Flecken Adelebsen, der Samtgemeinde Dransfeld, der Stadt Hannoversch Münden und der Gemeinde Staufenberg stellten sich bei schönstem Frühlingswetter den Prüfungen der Jugendflamme 1 und 2.

Die Jugendlichen hatten dafür in den vergangenen Wochen fleißig gelernt und geübt:
Wo rufe ich bei einem Verkehrsunfall an und was muss ich sagen? Welchen Knoten verwende ich zu welchem Zweck? Wie finde ich einen Hydranten? Und was war doch gleich ein Stützkrümmer? Diesen und vielen weiteren Fragen und Antworten stellten sich die Jugendlichen im Alter von überwiegend zehn bis zwölf Jahren.

Im Einzelnen mussten die Jugendlichen anhand eines Bildes eine Notlage erkennen und über Telefon einen Notruf absetzen, eine bewusstlose Person in die stabile Seitenlage bringen sowie eine Krankentrage aufbauen, drei Knoten und Stiche vorführen und erläutern wofür man sie verwendet. Des Weiteren mussten die Unterschiede zwischen Feuerwehr- und Mehrzweckleine, Schlaucharten, Längen und Durchmesser von Schläuchen sowie Durchflussmengen von Strahlrohren benannt und die richtige Handhabung von Schläuchen vorgeführt werden. Im sportlichen Teil galt es einen Ball auf einem Löffel zu balancieren und dabei auf Zeit einen Hindernisparcours zu überwinden.

Bei der Jugendflamme 2 waren die Prüfungen dann noch anspruchsvoller. Bei der ersten Station ging es um Gerätekunde. Nach dem Ziehen von zwei Karten mit Buchstaben musste jeweils ein Gerät mit diesem Anfangsbuchstaben aus einem Feuerwehrfahrzeug herausgesucht und der Zweck und die Funktion erklärt werden.

An Station zwei waren die Jugendlichen in der Situation, dass sie mit ihrem Feuerwehrfahrzeug bei einem Verkehrsunfall angekommen sind und alle Maßnahmen zur Verkehrssicherung durchführen mussten: Warnblinker und Blaulicht einschalten, Warndreiecke, Blinklampen sowie Verkehrsleitkegel raussuchen und aufstellen. Dabei stellten die Prüfer unter anderem Fragen, was zu beachten ist, wenn sich der Unfall hinter einer Kurve oder einer Kuppe befindet und welche Abstände auf welchen Straßen einzuhalten sind.

Auf die dritte Station freuten sich die meisten Jugendlichen besonders. Im Gegensatz zu den sonst üblichen Trockenübungen, durften sie endlich mal eine Übung mit Wasser vorführen. Die Aufgabe bestand darin mittels verschiedener Schläuche und Armaturen einen improvisierten Wasserwerfer zu errichten. Diese Prüfung konnte nur zu dritt im Team durchgeführt werden und war bestanden, wenn der Wasserwerfer ordnungsgemäß funktionierte.

Die Wasserentnahme aus einem Unterflurhydrant mittels Standrohr demonstrieren, war die Aufgabe an Station vier. Dabei waren speziell die Besonderheiten wie Trageweise, Stellung von Niederschraubventil und Klauenmutter, die Sauberkeit der Dichtfläche sowie der Spülvorgang zu erklären. Des Weiteren mussten zwei Schläuche mit Hilfe von Kupplungsschlüsseln verbunden werden. An der letzten Station wartete wieder ein Hindernisparcours.

Als Gäste begrüßten Gemeindejugendfeuerwehrwart Thomas Wurm und der stellvertretende Kreisjugendfeuerwehrwart Stefan Lindel Kreisbrandmeister Karl-Heinz Niesen, Brandschutzabschnittsleiter Achim Spangenberg, den stellvertretenden Bezirksjugendfeuerwehrwart Ingo Vogeley, die Gemeindebrandmeister Karsten Beuermann und Stefan Kuhn sowie Samtgemeindebürgermeister Mathias Eilers und Bürgermeister der Gemeinde Niemetal Dr. Klaus Heinemann.

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