Alle geehrten und gewählten Mitglieder der Kreisjugendfeuerwehr Nienbureg/Weser mit Gästen. Foto: Henkel

Alle geehrten und gewählten Mitglieder der Kreisjugendfeuerwehr Nienburg/Weser mit Gästen. Foto: Henkel

In 2015 gingen die Mitgliederzahlen der Kreisjugendfeuerwehr Nienburg/Weser leicht zurück. Dieses entnahmen die Gäste dem Bericht des Kreisjugendfeuerwehrwartes Mario Hotze anlässlich des Kreisjugendfeuerwehr-Tages in Warpe.

Zu Beginn des Jahres 2015 waren noch 993 Jugendliche Mitglied in der Jugendfeuerwehr (285 Mädchen, 708 Jungen). Diese Zahl reduzierte sich im Berichtsjahr auf 976 Mitglieder (313 Mädchen, 663 Jungen). Erfreulich sei jedoch der Anstieg der weiblichen Mitglieder, so der Kreisjugendfeuerwehrwart. Ein leichter Negativtrend war auch bei den Mitgliederzahlen der Kinderfeuerwehren zu verzeichnen. Von 542 Kinderfeuerwehrmitgliedern zu Beginn des Berichtzeitraumes sank die Zahl auf 537 (245 Mädchen, 292 Jungen). Aber auch hier stieg die Zahl der weiblichen Mitglieder. Der stellvertretende Landesjugendfeuerwehrwart Michael Homann, der die Grüße der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr überbrachte, bezeichnete die leicht gesunkenen Mitgliederzahlen als statistische Schwankungen. „Ich bin mir nicht bange um die gehörten Zahlen, denn ich weiß, dass die Kreisjugendfeuerwehr Nienburg/Weser mit Ihren Mitgliedern auf soliden Beinen steht.“

„Ihre Arbeit ist unbezahlbar“, lobte Bundestagsabgeordneter Maik Beermann. Foto: Henkel

„Ihre Arbeit ist unbezahlbar“, lobte Bundestagsabgeordneter Maik Beermann. Foto: Henkel

„In den Kinder- und Jugendfeuerwehren wurden 108.816 Stunden für die feuerwehrtechnische Ausbildung und allgemeine Jugendarbeit aufgebracht – alles ehrenamtlich. Bei einem Mindestlohn von 8,50 Euro entspräche das einer Summe von ca. 925.000 Euro“, sagte Kreisjugendfeuerwehrwart Mario Hotze. Bundestagsabgeordneter Maik Beermann, der gespannt der Versammlung gefolgt war, betonte in seinem Grußwort, das selbst mit dem Mindestlohn die Arbeit der 53 Jugend- und 33 Kinderfeuerwehren nicht zu bezahlen sei. „Eure Arbeit zum Wohle der Allgemeinheit ist unbezahlbar“, lobte Beermann. Da das Jugendparlament im April eine Bildungsfahrt nach Berlin unternehmen wird, lud der Bundestagsabgeordnete die Teilnehmer zu einem Besuch in den Deutschen Bundestag ein. Großen Applaus erhielt Beermann für die Zusage, am diesjährigen Kreiszeltlager in Münchehagen teilzunehmen.

„Die Kinder- und Jugendfeuerwehrwarte/innen leisten in ihren Orten, Städten und Gemeinden eine hervorragende Jugendarbeit zum Wohle unserer Kinder und Jugendlichen und sorgen für Nachwuchs der einzelnen Ortsfeuerwehren. Durch diese Kameradinnen und Kameraden werden zwei wertvolle Bereiche abgedeckt. Zum einen eine kostengünstige Jugendarbeit in unserem Flächenlandkreis und zum anderen wird der Feuerwehrnachwuchs ausgebildet“, resümierte der Kreisjugendfeuerwehrwart.

Wahlen gehörten ebenso zum Kreisjugendfeuerwehr-Tag wie die Berichte. Dabei wählten die Delegierten folgende Personen: Frank Mahlmann (Schriftwart), Astrid Ewert (stellv. Kassenwartin), Detlef Schiller (Stabstelle und Fachbereichsleiter Lehrgangsarbeit), Ilona Sieckmann (1. Fachbereichsleiterin Kinderfeuerwehr), Sabrina Harms (2. Fachbereichsleiterin Kinderfeuerwehr), Stefan Block (Jugendmoderator) und Anke Precht (Kassenprüferin).

Der Kreisjugendfeuerwehr-Tag 2016 in Warpe war gut besucht. Foto: Henkel

Der Kreisjugendfeuerwehr-Tag 2016 in Warpe war gut besucht. Foto: Henkel

Folgende Personen investierten zudem besonders viel Zeit in die Kinder- und Jugendfeuerwehr und wurden mit der Ehrenurkunde der Kreisjugendfeuerwehr Nienburg/Weser ausgezeichnet: Detlef Schiller, Tristan Müller, Andreas Ohling, Cord Meyer und Ralf Bergmann. Eine Auszeichnung für die höchsten Dienstbeteiligungen in der Jugendfeuerwehr erhielten Hauke Koenig und Jan Christoph Barth (beide Hilgermissen).

Die Grüße des Landkreises Nienburg/Weser überbrachte der Erste Kreisrat Thomas Klein. Dieser lobte die Arbeit der Kreisjugendfeuerwehr. „Trotz des Führungswechsels im Oktober 2015 haben wir keine Unterschiede nach Außen festgestellt“, sagte Klein, der damit den hohen Organisationsgrad der Kreisjugendfeuerwehr hervorhob. „Das Jahresmotto Kinder- und Jugendfeuerwehren – gemeinsam Zukunft gestalten ist in der heutigen Zeit passender denn je“, sagte der Erste Kreisrat. „Mit steigenden An- und Herausforderungen in den Feuerwehren geht eine Zukunftsarbeit nur gemeinsam.“

Kreisbrandmeister Bernd Fischer sowie Regierungsbrandmeister Wolfgang Brandt dankten der Kreisjugendfeuerwehr Nienburg/Weser für deren Engagement in 2015. Die zahlreichen Veranstaltungen, die reibungslos organisiert und durchgeführt worden sind, sprechen für sich. Beide wünschten der Kreisjugendfeuerwehr auch im laufenden Berichtsjahr gutes Gelingen.