Auf ihrer Jahreshauptversammlung ließ die Jugendfeuerwehr Hützel-Steinbeck das vergangene Jahr Revue passieren. Jugendfeuerwehrwart Niklas von der Warth zählte in 2015 elf Jungen und Mädchen mit einem Durchschnittsalter von elf Jahren. Im Vergleich zu anderen Jugendfeuerwehren eine eher kleine Gruppe, jedoch eine umso aktivere. Neben dem normalen wöchentlichen Dienst blickte die Jugendfeuerwehr auf ein sehr ereignisreiches Jahr zurück. Im Frühjahr führte sie eine Müllsammelaktion zum Tag des Umweltschutzes durch. Unterstützung erhielten die jungen Brandschützer dabei von Christian Hanstein und Familie. Ebenfalls am Anfang des Jahres legten zwei Mädchen und drei Jungen die Jugendflamme 1 in Soltau ab. Dies ist das „Seepferdchen“ in der Jugendfeuerwehr und setzt ein Grundwissen voraus. Darüber hinaus besuchten die Jugendlichen die Leitstelle in Soltau und nahmen am Knobelnachmittag der Gemeindejugendfeuerwehr und dem Kreiswettbewerb der Kreisjugendfeuerwehr Heidekreis teil.
Spannend wurde es nach Ostern, denn die Kinder und Jugendlichen unterstützten die Hützeler Einsatzabteilung, um den Brandschutz beim nachträglichen Abbrennen des Osterfeuers sicherzustellen. Doch das Jahr hatte noch weitaus größere Highlights für die Jugendfeuerwehr parat, berichtete von der Warth. Bei einem Wettbewerb der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr gewann die Jugendfeuerwehr Eintrittskarten für die Interschutz-Messe in Hannover. Einzige Bedingung: Eine aussagekräftige Bewerbung, warum gerade diese Jugendfeuerwehr einen Besuch verdient habe. Die Jugendlichen bewarben sich also und erwarteten sehnsüchtig die Bekanntgabe der Gewinner. Schließlich kam die lang ersehnte Gewinnbenachrichtigung und die Jugendfeuerwehr machte sich auf, zu einem ganz besonderen Besuch der größten Messe für Brand- und Katastrophenschutz.
Das wohl vielfältigste Ereignis der Gruppe war aber die Teilnahme am Landeszeltlager der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr im Harz. Eine Woche verbrachten die Jugendlichen mit insgesamt 2500 anderen Kindern, Jugendlichen, Jugendfeuerwehrwarten und Betreuern in Zelten, trotzen viel Regen und auch einem Sturm. Dennoch nahmen sie am Wikingerschach-Turnier, dem Spiel ohne Grenzen, einem Orientierungsmarsch und einem Schwimmwettbewerb teil. Im Zeltlager fand zudem eine besondere Aktion statt. Die Zeltlagerteilnehmer setzten mit einem überdimensionalen „WIR“-Schriftzug gemeinsam ein Zeichen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie und Toleranz.
Im Herbst stellte die Gruppe nochmals ihr Können beim Wikingerschach-Turnier der Gemeindejugendfeuerwehr unter Beweis und gewann stolz den erstmals ausgespielten Wanderteller. Zum Jahresende begleiteten sie wie gewohnt die Fackel- und Laternenumzüge der beiden Ortsfeuerwehren. Als Jahresabschluss backten sie Mandelhörnchen und verzierten Lebkuchen-Feuerwehrautos. Unterstützt und maßgeblich durchgeführt wurde dieser Dienst durch Anja von der Warth. Außerdem gefiel diese Aktion der Bispinger Bürgermeisterin Sabine Schülter so gut, dass sie sich gleich während der Versammlung schon für das nächste Mal ein solches Auto reservierte.
Auf der Jahresversammlung begrüßte Jugendfeuerwehrwart von der Warth außerdem die Führung der Einsatzabteilung Hützel, den stellvertretenden Ortsbrandmeister Steinbeck, die Führung der Gemeindejugendfeuerwehr, den stellvertretenden Kreisjugendfeuerwehrwart und die Führung der Gemeindefeuerwehr. Die Gäste dankten dem Betreuerteam für die tolle und vor allem umfangreiche geleistete Jugendarbeit und baten sie darum, einfach so weiter zu machen. Die Wahlen brachten schließlich folgendes Ergebnis: Jan-Lukas Kassuhn ist neuer Jugendsprecher, Bjarne Siemsglüß sein Stellvertreter. Schriftführer ist Jan-Pascal Amtsfeld. Zum Abschluss der Versammlung gab der Jugendfeuerwehrwart noch einen kleinen Ausblick auf das vorausliegende Jahr. So steht beispielsweise wieder eine Woche Zeltlager an.
Wer auch Interesse hat, bei der Jugendfeuerwehr Hützel-Steinbeck mitzumachen, mindestens 10 Jahre alt ist, ist mittwochs um 17.45 Uhr an den Gerätehäusern in Hützel und Steinbeck herzlich willkommen. Außerdem ist die Jugendfeuerwehr auch bei Facebook vertreten.