Das neue Jugendparlament, geehrte Jugendfeuerwehrmitglieder und Gäste. Foto: Henkel
Von einer gestiegenen Mitgliederanzahl berichtete Jugendfeuerwehrwartin Laura Haase kürzlich auf der Mitgliederversammlung der Jugendfeuerwehr Nienburg. Zu Beginn des Jahres 2015 waren 5 Mädchen und 13 Jungen in der Jugendabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Nienburg tätig. Im Laufe des Jahres kamen noch zwei Mädchen und ein Junge hinzu. Dagegen stand ein Austritt. „Der Junge ist in eine andere Jugendfeuerwehr gewechselt – bleibt also der Feuerwehr treu“, berichtete Laura Haase. Als Mitgliederstand zum 31. Dezember kann die Jugendfeuerwehr somit auf sieben Mädchen und 13 Jungen blicken.
Der Mitgliederzuwachs kam nicht von Ungefähr. Die gute Arbeit der Betreuerinnen und Betreuer um Laura Haase spricht sich herum. Neben den 80 Stunden feuerwehrtechnische Ausbildung standen auch 48 Stunden allgemeine Jugendarbeit auf dem Dienstplan. Für Fahrten und Zeltlager war die Jugendfeuerwehr 14 Tage unterwegs.
Erfolge verbuchte die Jugendfeuerwehr auch im Bereich Wettbewerbe. Beim Kreiswettbewerb 2015 in Langendamm erreichten die Jugendlichen mit Platz 3 von über 50 Gruppen die Qualifikation zum Bezirksentscheid. Dort erreichte die angetretene Gruppe einen guten 39. Platz. Beim Völkerballturnier in Möhlenhalenbeck erkämpfte sich die Jugendfeuerwehr den zweiten Platz. Abgerundet wurde das recht erfolgreiche Jahr mit dem Bestehen der Jugendflamme zwei und drei sowie der Abnahme der Leistungsspange. Gerade letzteres zeigte, dass die Jugendlichen nicht nur innerhalb ihrer Jugendfeuerwehr ein eingespieltes Team sein können. Zusammen mit Mitgliedern aus Stöckse, Leeseringen und Langendamm errangen sie die höchste Auszeichnung der Deutschen Jugendfeuerwehr.
Nach ihrem Bericht übergab Laura Haase das Wort an den ehemaligen Stadtjugendfeuerwehrwart Ralf Bergmann. Dieser dankte den Jugendlichen zu Beginn für deren Engagement in der Jugendfeuerwehr. Stolz zeigte sich Bergmann auch über erreichten Platzierungen in 2015. Zum Ende des Grußwortes übernahm Bergmann die Wahlleitung, denn es galt einen neuen Jugendfeuerwehrwart beziehungsweise eine neue Jugendfeuerwehrwartin zu wählen. Dieses geschah sehr schnell und einstimmig – „Wiederwahl“ kam von den Jugendlichen. Diesem schlossen sich später am Abend auch die Mitglieder der Einsatzabteilung bei ihrer Jahreshauptversammlung an und bestätigten Laura Haase für weitere drei Jahre im Amt als Jugendfeuerwehrwartin. Es wurde auch ein neuer Jugendausschuss gewählt. Als Jugendsprecher beziehungsweise stellvertretende Jugendsprecherin wurden Jost Block und Janina Klauenberg wiedergewählt. Als neuer Schriftwart fungiert nun André Hartmann. Ihm zur Seite steht Jonas Fischer als stellvertretender Schriftwart.
„Höchste Dienstbeteiligung“ war nun der nächste Punkt auf der Tagesordnung. Hier konnten Jost Block (Platz 1), Lennox Greafe (Platz 2) und Janina Klauenberg (Platz 3) ein kleines Präsent in Empfang nehmen. Eine besondere Überraschung gab es dann noch für Daniel Winkler und Justin Andermann. Beide hatten sich im Berichtsjahr 2015 stets für eine sehr gute Kameradschaft eingesetzt und standen immer parat, wenn Hilfe benötigt wurde. Für ihr besonderes Engagement erhielten sie Sachgeschenke.
Bevor jedoch die weiteren Gäste ihre Grußworte sprachen, dankte Laura Haase allen, die die Jugendfeuerwehr im Jahr 2015 unterstützt haben. Neben ihrem Betreuer-Team dankte Haase besonders der Stadt Nienburg/Weser, dem Ehepaar Müller und Frau Hannelore Kottus.
Zufrieden mit der Arbeit der Jugendfeuerwehr zeigten sich auch Nienburgs Ortsbrandmeister Harald Ellermann sowie Stadtbrandmeister Stephan Ottens. Beide gratulierten den geehrten und neu gewählten Jugendfeuerwehrmitgliedern. Erfreut waren Ellermann und Ottens auch darüber, dass Laura Haase als Jugendfeuerwehrwartin und Daniel Kottus als ihr Stellvertreter für weiter drei Jahre die Geschicke der Jugendfeuerwehr weiterleiten. Die Grüße der Kreisjugendfeuerwehr überbrachte der stellvertretende Kreisjugendfeuerwehrwart Andreas Ohling. In seinem Grußwort dankte Ohling der Jugendfeuerwehr für deren Engagement im vergangenen Jahr. Dank sprach er aber auch den Anwesenden für die hervorragende Ausrichtung des zweiten Kreisjugendfeuerwehrtages im Oktober 2015 aus. Danke sagte auch Nienburgs Bürgermeister Henning Onkes. „Ihr seid gut drauf!“, attestierte er den Jugendlichen. Onkes lobte auch das hohe Engagement der Jugendlichen und des Betreuerteams. „Wir müssen aber auch den Eltern danken, dass sie es den Kindern ermöglichen zur Jugendfeuerwehr zu gehen“, sagte der Bürgermeister.
Text: Marc Henkel, Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Nienburg/Weser