Weniger als eine Woche bis zur Eröffnung – über 2500 Teilnehmerbei internationaler Jugendbegegnung der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr inWolfshagen im Harz erwartet

Hannover/Wolfshagen (H/GS). Dasgroße Gemeinschaftszelt und die Küche stehen bereits – Weniger als eine Woche,dann bevölkern über 2500 Menschen einige der Wiesen bei Wolfshagen im Harz. Dortfindet vom 25. Juli bis 1. August, wie alle drei Jahre, das Landeszeltlager derNiedersächsischen Jugendfeuerwehr statt. Teilnehmer aus ganz Niedersachsen undbenachbarten Bundesländern sowie einige Gruppen aus dem europäischen Auslandnehmen an einer der größten internationalen Jugendbegegnungen dieser Art in derBundesrepublik teil. „Das Landeszeltlager ist in seiner einzigartigen Form undDurchführung der organisatorische und emotionale Höhepunkt unserer verbandlichenJugendarbeit", sagt Landes-Jugendfeuerwehrwartin Anke Fahrenholz.

Entsprechend umfangreich sind die logistischen Vorarbeiten, dienötig sind, um den Hügel zwischen Wolfshagen und Lautenthal in eine Zeltstadtzu verwandeln. Im Normalzustand gibt es dort nämlich weder Wasserleitungen nocheine Stromversorgung – von Verpflegungszelten für mehrere tausend Menschen ganzzu schweigen. „Genaugenommen sind wir bereits seit 2013 dabei, diesesLandeszeltlager vorzubereiten. Mehrmals im Jahr pflegen wir die Grünflächen -das erspart uns jetzt in heißen Phase unmittelbar vor dem Zeltlager vielArbeit", erläutert Stefan Eicke. Der ehrenamtliche Feuerwehrmann aus Bad Lauterbergist als Leiter des sogenannten Bauhofs für die Organisation der Aufbauarbeitenzuständig. Seit dem Frühjahr ist er mit seinem Kollegen Stefan Bettnerregelmäßig im Einsatz, um den Platz herzurichten. „Wir waren bereits mehrmalsmit einem Bagger auf dem Gelände und haben rund 160 Tonnen Mineralgemischverbaut, um die Wege sowie die Standflächen für Rettungswagen und die Zelte auszubessern",sagt Eicke.

Seit einigen Wochen stoßen regelmäßigspezialisierte Kameraden dazu, die sich unter anderem um den Aufbau der Wasser-und Stromleitungen kümmern. Aktuell, also weniger als eine Woche vor Eröffnungdes Zeltlagers, unterstützt ein Dutzend Kameraden und Kameradinnen ausHildesheim den Bauhof bei den Aufbauarbeiten. Mit speziellem Gerät, wieWechsel- und Teleskoplader, bringen sie die zahlreichen Lager-, Wohn- undBürocontainer an ihre Plätze. Alleine dafür waren in wenigen Tagen bereits über400 Kilometer an Versorgungsfahrten in der Region nötig. „Wir haben uns auchdarum gekümmert, dass die benötigten Löcher für die Zeltpfosten undFahnenmasten in den schweren Boden gebohrt werden. Dafür haben wir einespezielle Vorrichtung an unserem Teleskoplader installiert", sagt StefanKohlenberg, stellvertretender Stadt-Jugendfeuerwehrwart aus Hildesheim.Kohlenberg und das Team aus Hildesheim sind bereits seit Mitte der 90er-Jahrezur Stelle, wenn es in die heiße Phase des Aufbaus geht. 

Das seit 1969 regelmäßig veranstalteteZeltlager wird von über 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern komplett inehrenamtlichem Einsatz errichtet und verwaltet und bietet in seiner Vielfalteinen Überblick über die zahlreichen Angebote, welche die NiedersächsischeJugendfeuerwehr für ihre mehr als 40.000 Mitglieder bereitstellt. Nebendiversen Workshops und vielfältigen Kreativ- und Mitmachangeboten erwartet diejugendlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine ereignisreiche Woche mitAusflügen, Wettbewerben, Erlebnispädagogik, Abendveranstaltungen und diversenPräventionsprojekten zu Integration und Inklusion, interkultureller Kompetenz,gesellschaftlicher Teilhabe, Rechtsextremismus, Umweltschutz und Vielem mehr.