Zwei Mal Floriansmedaille, ein Ehrenzeichen und eine Menge Anerkennung vom Landrat beim Kreis-Jugendfeuerwehr-Tag in Clausthal-Zellerfeld.

Die neuen Schulformen fordern sehr viel Zeit und Aufmerksamkeit von den Jugendlichen. Ein Zeitaufwendiges Hobby wie die Feuerwehr kommt daher für viele nicht mehr in Frage. Dabei lernt man bei der Feuerwehr etwas für das Leben. Unermüdlich kämpfen die Jugendfeuerwehren aus dem Landkreis Goslar gegen den Mitgliederschwund an und das mit Erfolg konnte Kreisjugendfeuerwehrwart Jürgen Hage berichten. Trotz Anstieg der Austritte konnte, nicht zuletzt durch die Nachwuchsgewinnung in den Kinderfeuerwehren, ein Anstieg der Mitgliederzahlen von 519 auf 534 Mitglider im vergangenen Jahr verzeichnet werden. Besonders lobend zu erwähnen dabei ist die Neugründung der Jugendfeuerwehr in Lutter. 

Einen Rückblick über das Jahr 2014 gab Marius Rademacher-Ungrad, der Pressesprecher vertrat die eigentliche Fachbereichsleiterin Christina Borsutzky. An Veranstaltungen mangelte es nicht. Diese reichten von Jugendforen, über Orientierungsmärsche bis hin zu Wettbewerben. Als Highlight zeigte Rademacher-Ungrad das Kreiszeltlager auf. Im Sommer waren 130 Jugendliche mit über 50 Betreuern und Helfern eine Woche lang am Tankumsee bei Gifhorn. XXL-Kicker, Minigolf, Tretboot, Wasserrutsche, eine alkoholfreie Cocktailbar und eine Besichtigung der Volkswagen Arena waren nur einige Programmpunkte in diesem Zeltlager. Den Abschluss der Veranstaltungsreihe machte das Herbst-Jugendforum auf dem die neuen Kreisjugendsprecher für drei Jahre gewählt wurden. Gewählt wurden Lukas Eberhardt aus Wolfshagen im Harz und Lea-Sophie Kaste aus Seesen.

Aus den Kinderfeuerwehren konnte Fachbereichsleiter Andreas Klinkert über eine positive Entwicklung berichten. In Othfresen wurde die fünfte Kinderfeuerwehr „Feuerbären Othfresen“ gegründet. Diese gewann in ihrem Gründungsjahr bereits den Ehrenamtspreis der Sparkasse und gehört zu den Trägern des Niedersachsenpreises für Bürgerengagement. Alle Kinderfeuerwehren führten neben den regelmäßigen Treffen Besichtigungen von verschiedenen Organisationen wie der Polizei und dem Rettungsdienst durch.

Ehrungen gehören zu jedem Kreis-Jugendfeuerwehr-Tag und sind ein wichtiger Tagesordnungspunkt. Dieses Jahr konnten zwei Floriansmedaillen verliehen werden. Die erste ging an den Jugendfeuerwehrwart der Jugendfeuerwehr Langelsheim Uwe Voges, der bereits seit 25 Jahren in der Jugendarbeit aktiv war. Die zweite konnte Christoph Sachse, langjähriger Jugendfeuerwehrwart in Seesen entgegen nehmen. Das Ehrenzeichen der niedersächsischen Jugendfeuerwehr erhielt Andreas Klinkert. Klinkert ist seit 13 Jahren Ortsjugendfeuerwehrwart, zeitglich aber auch Stadtjugendfeuerwehrwart und seit 2001 in der Kreisjugendfeuerwehr-Leitung als Fachbereichsleiter Kasse und Kinderfeuerwehren (seit 2014) tätig.

Gewählt wurden Christine Dill als Kassenprüferin für zwei Jahre, sowie Marius Rademacher-Ungrad als Fachbereichsleiter Presse- & Öffentlichkeitsarbeit für weitere vier Jahre.

Ein längeres Grußwort sprach Landrat Thomas Brych zu den Vertretern der Jugendfeuerwehren: „Für mich haben die Feuerwehren einen sehr hohen Stellenwert. Sie decken inzwischen so ein großes Portfolio ab, dass ist unglaublich. Meinen Respekt und größte Anerkennung für Ihre Arbeit, gerade in den Nachwuchsabteilungen“. Brych ist sich dem Zeitfaktor der Ganztagsschulen bewusst und bewundert umso mehr die erfolgreiche Arbeit in den Jugendfeuerwehren. Für das Kreiszeltlager hatte Brych die Schirmherrschaft übernommen, berichtete er

Bericht und Bilder: Marius Rademacher-Ungrad