Bericht und Bilder: Diane Febert
Landkreis/ Hartowiec Am Donnerstagmorgen standen die Teilnehmer des ersten Ferienlagers in Polen mit etwas gemischten Gefühlen beim Abschiedsappell. Zum einen war die eine oder der andere sicherlich froh, dass es „endlich“ wieder nach Hause gehen sollte, aber der Großteil der Jugendlichen war auch ein wenig traurig, dass der ersteBesuch in Polen nun zu Ende gehen sollte.

„Können wir nicht noch länger bleiben?“ wurden die Betreuer bereits am Dienstag auf der Rückfahrt von der Kreisstadt Nowe Miasto Lubawskie ins Feriengelände Hartek gefragt. Scherzhaft überlegten die Betreuer, wer von ihnen denn dann mit den Mädchen und Jungen noch bleiben könnte.

„Im Laufe der Woche konnte man richtig beobachten, wie die Gruppen sich länderübergreifend vermischten. Viel dazu beigetragen hat die ersteDisco am Freitagabend“, wusste die 2. stellvertretende Kreisjugendfeuerwehrwartin Diane Febert zu berichten. Sehr viel wert waren auch die beiden jugendlichen Dolmetscherinnen Ewa Lis und Vivien Rolappe aus Beckeln, die in der Woche wahrscheinlich genauso viel zu übersetzten hatten, wie ihre großen Vertreter.

„Alles Gute hat leider auch ein Ende“, begann der Kommandant Jacek Auda die Abschlussveranstaltung. Auch er hat mit Freude beobachtet, wie der erste Austausch auf polnischen Boden für das Gemeinwohl im Ferienlager gesorgt hat. Für die polnischen Gastgeber war dieses Ferienlager allemal ein Sprung ins kalte Wasser. Bislang gab es solche Veranstaltungen für die Jugendfeuerwehren im Landkreis Nowomiejski nichtund diesmal gleich mit deutscher Beteiligung. „Falls ich in der vergangenen Woche etwas streng war, möchte ich mich dafür entschuldigen“, leitete der Lagerleiter Edmund Bartycha seine letzten Grußworte ein. Aber solche ein Ferienlager müsse auch ein paar Regeln einhalten, so er weiter.

Auch die Landrätin des Landkreises Nowomiejski Ewa Dembek ließ es sich nicht nehmen, zur Abschlussveranstaltung anzureisen. Sie zeigte sich sehr glücklich darüber, dass mit dem Anfang des Jugendfeuerwehraustausches und dem diesmaligen, ersten Besuch der deutschen Mädchen und Jungen der Partnerschaftsaustausch weiter wachse und lebendig gehalten werde.

Ein bisschen Platz mussten die deutschen Gäste dann noch in ihrem Reisegepäck schaffen. Es gab noch Pokale und Urkunden für die im Ferienlager stattgefundenen Wettbewerbe. Ganz stolz waren die Mädchen und Jungen über den ersten Platz, den sie mit dem Entwurf ihres Transparentes zum allgemeinen Feuerwehrwesen erreicht haben. Von der Gemeinde Grodzicno gab es noch ein T-Shirt zur Erinnerung für die Jugendlichen.

„Wir kommen gerne nächstes Jahr wieder hier her“, versprach der Kreisbrandmeister Andreas Tangemann. „Wir haben die Gastfreundschaft in der Woche hier sehr genossen“, sagte er weiter. Alle deutschen Betreuer wurden noch mit einem Abschiedsgeschenk zur Erinnerung an dieses Ferienlager bedacht.

„Die Gastfreundlichkeit war hier wirklich toll“, resümierte auch Bjarn Luca Meier aus der Jugendfeuerwehr Schierbrok-Schönemoor seinen Besuch. Nur die Besuchsprogramme waren mitunter etwas anstrengend. Nico Timke aus Kirch- & Klosterseelte meinte:“ Die Wettbewerbe und die Bootstour auf dem See waren das Beste!“ Da seine Jugendfeuerwehr für nächstes Jahr schon ein anderes Zeltlager plane, könne er leider nicht wieder mit herfahren. Felix Corßen aus Beckeln hat zum Frühstück Brötchen vermisst. „Aber sonst war das Essen lecker“.

Auch die mitfahrenden Betreuer zogen eine positive Bilanz des ersten Besuches in Polen. „Ich denke, dass wir im nächsten Jahr den Bus voll bekommen“, so Febert. Wie die Auswahlkriterien dann festgelegt werden, müsse man in der Kreisjugendfeuerwehrleitung noch besprechen. „Schön wäre es sicherlich auch für die Jugendlichen, wenn sie mit ihren eigenenBetreuern fahren können.“