Kinder sind im Straßenverkehr besonders gefährdet. Sie werden aufgrund ihrer Körpergröße leicht übersehen und ihnen fehlt oft noch der Überblick. Die optische und akustische Wahrnehmungsfähigkeit ist bei denJüngsten noch nicht voll entwickelt, deshalb sehen Kinder den Straßenverkehr mit anderen Augen als Erwachsene. Besonders der Weg zur Schule oder zum Kindergarten birgt immer wieder Gefahren: unübersichtliche Straßen, zu schnell fahrende Autos, volle Busse oder ein Durcheinander an der Bushaltestelle.

Die Jugendfeuerwehr (JF) Messingen hat es sich jetzt zur Aufgabe gemacht, den Kindergarten- und Schulweg für alle Messinger Kinder und Jugendlichen etwas sicherer zu machen. Dazu entwickelten die jungen Brandschützer einen Fragebogen, der die Gefahrenquellen aus Sicht der Eltern aber auch besonders aus Sicht der Kinder aufdecken soll. „Kinder müssen wir schützen, besonders im oft sehr gefährlichen Straßenverkehr. Vielleicht gelingt es uns mit der anstehenden Umfrage, solche Brennpunkte festzustellen und letztlich den einen oder anderen Stein insRollen zu bringen“, betonte die Verantwortlichen der JF. Da nicht nur die Wege zum Kindergarten und zur Grundschule untersucht werden sollen, sondern auch die Schulwege zu den weiterführenden Schulen im Fokus stehen, wurden rund 200 Fragebögen erstellt. Die JF-Mitglieder hoffen, dass sich möglichst viele Eltern ein paar Minuten Zeit nehmen und den Fragebogen zusammen mit ihrem Nachwuchs ausfüllen. Der Fragebogen kann bis zum 23. Mai 2014 in die entsprechenden Kästen unter anderem bei der Grundschule oder dem Kindergarten abgegeben werden. Bereits Ende Mai sollen erste Ergebnisse vorliegen.

Um ein erstes Zeichen zu setzten, wird die Jugendfeuerwehr Messingen in den kommen den Tagen auch einige ffn-Plakate mit der auffälligen Warnung “Achtung: Hier leben und spielen Kinder!” in der Samtgemeinde Freren aufhängen. Angebracht an besonders gefährlichen Straßen und Kreuzungen weisen die Plakate auf Kinder hin und ermahnen alle Fahrer zuerhöhter Vorsicht. Der Radiosender ffn fordert mit seiner Aktion „Fair im Verkehr“ alle Verkehrsteilnehmer dazu auf, wieder fairer im Straßenverkehr miteinander umzugehen.

„Wenn es uns gelingt, etwas mehr Sicherheit für aller Kinder und Jugendlichen zu erreichen, würden wir uns sehr freuen“, erklärte der Messinger Feuerwehrnachwuchs abschließend.

Bericht und Bild: Klaus Smit