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Jugendfeuerwehr Unsen schaffte imHamelner Stadtgebiet die magische Grenze der Tour „1000 Kilometer gegen Rechts“

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Hameln/Stade. Siehatten sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: „ 1000 Kilometer gegen Rechts“ sollteauf Initiative der Jugendfeuerwehren im Kreis Stade ein Fahrrad von denniedersächsischen Jugendwehren durch das Land rollen mit dem Ziel beimLandesfeuerwehr-Aktionstag „Spielend gegen Rechts“ am Samstag, 17. August, inThedinghausen (Landkreis Verden). Und bereits auf dem Weg dorthin am Freitag,19. Juli, konnte Hamelns Stadtjugendwartin Jana Bengtson berichten: „Die JugendfeuerwehrUnsen hat die 1000-Kilometer-Grenze erreicht. Zufällig fast genau vor derHaustür unseres Kreisbrandmeister Frank Wöbbecke im Hamelner OrtsteilHilligsfeld.“   

Die Initiatoren RolfBrandt sowie Dominik Dölling und Werner Paßlack aus dem Landkreis Stade warendann auch begeistert, als sie die Nachricht erreichte. Ihr Ziel, ein Fahrradmit Anhänger und einem Plakat, das auf die Aktion aufmerksam macht, sowieInfo-Material von den  Jugendwehrgruppen mindesten1000 Kilometer in einer Stafette durch das Land fahren zu lassen, war somiterreicht. Der Aktion hatten sich inzwischen zahlreiche Jugendwehren in ganz Niedersachsenangeschlossen. Start war am 17. Mai bei der Jugendwehr Wiepenkathen bei Stade.Dann ging es kreuz und quer durch Niedersachsen, auch am Landtag machte das Radhalt, schließlich ist Schirmherr der niedersächsische Innenminister BorisPistorius. Über den Raum Peine, Braunschweig und dem Landkreis Hildesheim nahmdas Rad  den Weg nach Hameln. AmMittwochabend übergab Philipp Giesa von der Jugendwehr Mehle mit seinemJugendwart Dominik Füllberg und Elzes Stadtjugendwart David Michél es an deröstlichen Kreisgrenze in Oldendorf an Laura, Una Michelle, Felix und Lukas von derJugendfeuerwehr Afferde, die von ihrem Jugendwart Andreas Klemme undStadtjugendwartin Jana Bengtson begleitet wurden.

„Wir haben dasRad beim Kilometerstand von 957 übernommen. Somit war die Spannung groß, wer wohlbei der Tour durchs Hamelner Stadtgebiet die 1000 Kilometer knacken würde“,berichtet Jana Bengtson. Das schaffte Marek Wollberg (14) von derJugendfeuerwehr Unsen begleitet von Max und Timo, den Jugendwartinnen Marinaund Maren Weibke sowie dem stellvertretenden Ortsbrandmeister Frank Löhle aufder 26 Kilometer langen Etappe von Unsen nach Klein Berkel. Sofort wurde dieMeldung über die Nachrichtenkanäle weitergeleitet und verbreitet sich inminutenschnelle. Jana Bengtson: „Dass das auch noch durch Zufall fast vor derHaustür unseres Kreisbrandmeisters Frank Wöbbecke geschah, war noch dasI-Tüpfelchen.“

Für dieStadtjugendwartin ist dies ein gelungen Aktion, die eigenen Jugendwehr-Mitglieder auf das Thema hinzuweisen und es seieine wirksame Maßnahme, um sich gegen extremistische Tendenzen zupositionieren. Das Rad war am Donnerstag, Freitag und Samstag im HamelnerStadtgebiet insgesamt 91 Kilometer unterwegs, von Afferde über Tündern, Unsen,Klein Berkel und Hameln, wo es auch einen Abstecher in die Fußgängerzone gab,bis nach Haverbeck. Dort gab es für alle Teilnehmer eine kleine Grillparty, beider auch Stadtbrandmeister Gerhard Rathing und Brandschnittsleiter Jürgen Sellebetonten, dass die Jugendwehren für Toleranz und Offenheit stünden und in denFeuerwehren niemand ausgegrenzt würde. Die Jugendwehr Halvestorf übergab dasRad dann an der westlichen Landkreisgrenze in Großenwieden beim Kilometerstandvon 1048 an die Jugendwehren im Landkreis Schaumburg. Endgültiges Ziel ist ja derLandesfeuerwehr-Aktionstag „Spielend gegen Rechts“ am Samstag, 17. August, inThedinghausen (Landkreis Verden). Man darf gespannt sein, wie viel Kilometerdort letztendlich zusammen gekommen sind.

 

Bericht: Friedrich W. Thies

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