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DassJugendfeuerwehr mehr ist, als nur Schlauche zu rollen, machte jetzt dieJugendfeuerwehr Messingen deutlich. Der Feuerwehrnachwuchs hatte sich im Rahmeneines Übungsabends mit der Menschenrettung bei einem Verkehrsunfallbeschäftigt.

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Sind Menschenleben in Gefahr, zählt jede Sekunde. Dochgerade nach schweren Verkehrsunfällen vergeht oft wertvolle Zeit bei derRettung von Autoinsassen. Denn die immer sicherer gewordenenFahrzeugkonstruktionen, die zum Schutz bei einem Crash notwendig und gewollt sind,haben eine Kehrseite: Sie erschweren die Arbeit der Rettungskräfte und damit die rasche Befreiung der Insassen durch dieFeuerwehr, wenn wertvolle Zeit für die Suche nach geeigneten Stellen zumAufschneiden des Wracks verstreicht.

Vorallem beim Abtrennen des Autodachs treten immer häufiger Probleme auf.Hochfeste Stähle und Karosserieversteifungen lassen selbst stärksteRettungsscheren an ihre Grenzen stoßen. Wo an der Karosserie hydraulischeGeräte wie Spreizer und Schere anzusetzen sind, welche Vorsichtsmaßnahmen nötigsind, um Airbags nicht nachträglich auszulösen, ist den Einsatzkräften nichtimmer bekannt. Jedoch müssen Einsatzleiter direkt am Fahrzeug über die verbauteTechnik umfänglich informiert sein, um keine Zeit zu verlieren.

Der ADAC hat ermittelt, dass beiFahrzeugen der Baujahre 2005 bis 2007 nur 20 Prozent der Bergeaktionen inweniger als 50 Minuten erfolgreich abgeschlossen sind. Bei Pkw der Baujahre1990 bis 1992 gab es noch doppelt so viele Fälle mit Rettungszeiten unter 50Minuten. Wenn Schwerverletzte in den ersten 60 Minuten nach dem Unfall – der sogenannten „Goldenen Stunde“ – ins Krankenhaus eingeliefert werden, erhöhen sichderen Überlebenschancen enorm. 

Für schnellereRettung kann dabei auf ganz einfache und kostenfreie Weise die vom ADACeingeführte Rettungskarte sorgen, auf der neben Modell, Baureihe und Baujahrauch die Verstärkungen der Karosserie, Airbags, Batterie und günstigeAnsatzpunkte für die Schneidegeräte der Feuerwehr angegeben sind. Mitdiesen Informationen können Eingeklemmte und verletzte Insassen schnellergeborgen werden.

Der Messinger Feuerwehrnachwuchs war sich schnell einig,dass jedes Auto mit einer solchen Orientierungshilfe ausgestattet sein sollte,denn je schneller die Bergung, desto höher die Überlebenschancen.

Vor diesem Hintergrund erhielten alle rund 350 Haushalte inMessingen ein Infoschreiben, in dem auf die Rettungskarte hingewiesen wurden.Denn jeder Autofahrer kann „seine“ individuelle Rettungskarte kostenfrei unter derInternet-Adresse www.rettungskarte.de bekommen. Mit Hilfe des eigenen KfZ-Scheins können die lebenswichtigenInformationen ausgedruckt und anschließend hinter die Fahrersonnenblende gelegtwerden. Damit Rettungskräfte im Fall der Fälle schnell wissen, dass sich eine Rettungskarteim Inneren des Autos befindet, empfiehlt es sich, einen entsprechendenAufkleber auf der Windschutzscheibe aufzubringen. Diesen Aufkleber verteiltendie jungen Brandschützer ebenfalls mit dem Scheiben.

Gerade weil Menschenrettung so einfach und zudem noch gratiszu haben sei, habe sich die Jugendfeuerwehr Messingen für diese Aktion starkgemacht, so ein Sprecher der Feuerwehr.

Weitere Aufkleber sind übrigens kostenfrei unter anderem inden Geschäftsstellen des ADAC oder beim TÜV zu erhalten.

 

Text & Foto: Klaus Smit

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