Ein kleiner Traum erfüllte sich am vergangenen Samstag für die Nachwuchskräfte der Jugendfeuerwehren aus Klein und Groß Ilsede. Nach langem Warten stand nun endlich der Besuch des Hannover Airport auf dem Programm.

Am Flughafen angelangt, erwartete die Kids zunächst eine Führung durch den Flughafen, bei der allgemeine Fakten zum neuntgrößten Flughafen Deutschlands zu hören waren. So staunte die Gruppe nicht schlecht, als sie erfuhr, dass am Hannover Airport rund 8.000 Menschen beschäftigt werden. Begeisterung kam auf, als die Flughafenführerin den Flughafen mit einer Stadt verglich – so soll es am Flughafen alles geben, was es in einer richtigen Stadt auch gibt … Nur eine Schule gibt es nicht, was zu so manchem Umzugswunsch bei den Kindern führte.

Richtig spannend wurde es, als es in den Sicherheitsbereich ging. Nach der Kontrolle durch das Sicherheitspersonal ging es mit einem Bus über das Rollfeld. Dort konnte man die riesigen Flugzeuge aus nächster Nähe bestaunen und beim Be- und Entladen des Urlaubsgepäcks zuschauen.

Mit dem Bus ging es dann auch in die flughafeneigene Feuerwache. Kaum eingetroffen, gab es auch gleich richtig Action, denn eine herrenlose Laptop-Tasche in einem Terminal sorgte für einen Alarm des Gebäudezuges. Am liebsten wären die Kids gleich mit den Kameraden der Flughafenfeuerwehr ausgerückt, um die vermeintliche Bombe zu sichern, mussten sich aber damit begnügen, ihnen beim Ausrücken zuzuschauen.

Diese kleine Enttäuschung war aber spätestens dann wieder vergessen, als es ins Herzstück der Feuerwache ging – den Fahrzeughallen. Wenn man die „normalen“ Feuerwehrautos, wie man sie aus dem Peiner Land kennt, als groß bezeichnen will, dann warteten hier wahre Giganten auf den Feuerwehrnachwuchs! Allein die Reifen der Großfahrzeuge überragten so manches Jugendfeuerwehrkind. Mit einem derartigen Riesen durch normale Ilseder Siedlungsstraßen zu fahren, scheint nahezu unmöglich.

Das absolute Highlight war dann die Vorführung der Löscheinrichtungen eines dieser Großfahrzeuge, einem Panther. Dieses Fahrzeug gehört zu den modernsten Löschfahrzeugen der Welt und kann unter anderem mit einem sogenannten „Piercing-Dorn“ in ein Flugzeug stechen und so direkt zum Brandherd im Flugzeuginneren vordringen, um hier zu löschen. Nach dieser spektakulären Vorführung durften die Kids sogar einmal auf dem Fahrersitz Platz nehmen. Dort wurde bei einigen Kindern der Traum ganz groß, einmal Feuerwehrmann bei der Flughafenfeuerwehr zu werden