Reges Treiben herrschte am 15. März 2013 im Feuer­wehrhaus am Berliner Ring. Rund 19Mit­glieder der Jugend­feuer­wehr Nien­burg tre­f­fen ein, um ihr Quartier für die näch­sten Tage zu beziehen. Es steht das Erleb­nis­woch­enende auf dem Dien­st­plan.

Nachdem Einzug in das Feuer­wehrhaus gab es für alle Teil­nehmer Abend­brotbevor es dann weiter zur Feuerwehr-Technischen-Zentrale ging. Dort beka­men die Kids von Thomas Wente eine Führung durch die Atem­schutzstrecke. Vom Lauf­band bis hin zur End­losleiter ver­suchten sich die Kids in allen Gerätschaften bevor sie dann, geführt durch ein Mit­glied der Ein­satz­abteilung, sel­ber den Hin­dernispark­our durch­laufen kon­nten. Im Anschluss an der Strecke zeigte ihnen der stellv. Brand­ab­schnittsleiter Nord, Thomas Cor­nelsen, die Kreisaus­bil­dungsräume und erläuterte den ges­pan­nten Zuhör­ern die Fort­bil­dungsmöglichkeiten für Feuer­wehrmit­glieder.

Aufder Rück­fahrt zum Feuer­wehrhaus erhiel­ten die Brand­schützer die Mel­dung, dass die automa­tis­che Brand-Melde-Anlage im The­ater auf demHorn­werk aus­gelöst hat. Kurz­er­hand wurde das The­ater ange­fahren. Der Auf­trag vor Ort lautete das Gebäude anhand von Laufkarten zu erkun­den und den aus­gelösten Melder zu finden. Nach kurzer Zeit hat­ten die jun­gen „Ein­satzkräfte“ auch diese Lage abgear­beitet und es wurde zurück ins Woch­enendquartier gefahren.

Miteinem gemein­samen Früh­stück starteten die Jugend­feuer­wehrmit­glieder in den zweiten Tag. Auf dem Dien­st­plan für den Sam­stag stand Aus­bil­dung für die Jugend­flamme. Doch kurz vordem Ende der Aus­bil­dung­sein­heit ereilte die Teil­nehmer ein Alarm. Die Firma Flexsys und die Werk­feuer­wehr Indus­triepark Nien­burg für hat­ten die JF Nien­burg eine Lage vor­bere­itet. Es wurde angenom­men, dass im Becken der werkeige­nen Kläran­lage ein Feuer aus­ge­brochen ist. Hier galt es für die Jugend­feuer­wehrmit­glieder einen Schaumtep­pich auf die Flüs­sigkeit im Klär­becken aufzu­tra­gen. Im Anschluss hat­ten die Mit­glieder der Jugend­feuer­wehr Nien­burg die Möglichkeit aus einer Höhe von 48 Meter einen Blick über Nien­burg zu bekom­men.

Nachdem Mit­tagessen lautete die Mel­dung Gefahrgutun­fall auf dem TÜV-Gelände. Aus einem Anhänger soll eine unbekannt Flüs­sigkeit aus­treten. Unter leichten Schutzanzü­gen eifer­ten die Jugend­feuer­wehrmit­glieder den Mit­gliedern der Ein­satz­abteilung nach. Mit fach­män­nis­cher Anleitung kon­nten die Jun­gen und Mäd­chen die Gerätschaften für solch einen Schadens­fall bedi­enen. Wieder wurde eine Übungslage abgear­beitet, die sich die Teil­nehmer des Woch­enen­des gewün­scht hat­ten.

Amfrühen Abend wur­den die Teil­nehmer des Erleb­nis­woch­enen­des erneutzur Hilfe gerufen. Spaziergänger hat­ten einen Hund auf der Insel des Stadt­grabens ent­deckt. Mit drei Fahrzeu­gen rück­ten die jun­gen Kam­eradin­nen und Kam­er­aden aus, um mit Schlauch­boot dem Hund, der ein Stofftier war, zur Hilfe zu kom­men.

Der Abend wurde in gemütlicher Runde mit einem Film abgerun­det.

Fürdie Nacht von Sam­stag auf Son­ntag hatte sich das Team für die Jugend­feuer­wehr ein beson­deres High­light aus­gedacht. Auf der Fes­t­wiese bauten sie aus Stro­hballen und Holz­palet­ten eine Ferien­haussied­lung nach und zün­de­ten diese an. Mit großen Augen stiegen die Jugend­feuer­wehrmit­glieder aus den Autos und gin­gen voller Eifer an die Brand­bekämp­fung. Jedem Trupp stand ein Mit­glied der Ein­satz­abteilung unter­stützend zur Seite. Überglück­lich und auchleicht erschöpft, vie­len dann die Kids in ihre Feld­bet­ten.

Nachdem Früh­stück stand prak­tis­che Aus­bil­dung auf der Agenda. Bevor eszum let­zten Ein­satz des Woch­enen­des ging. Per Tele­fon wur­den die Jugend­feuer­wehrmit­glieder in die Köh­ler­berge gerufen. Dort soll­tendie Kids eine ver­mis­ste Per­son suchen. Nach kurzer Zeit wurde diese auch aus­findig gemacht, jedoch war es damit nicht getan. Die ver­mis­ste Per­son war ver­letzt und bewusst­los. Unter zu Hil­fe­nahmevon einem Mehrzweck­zug und einer Schleifko­rb­trage ret­teten die Jugend­feuer­wehr die Per­son.

Jugend­feuer­wehrwartinLaura Haase war am Ende dieser Woch­enend­ver­anstal­tung sichtlich begeis­tert. „Mit solchen Aktio­nen kön­nen wir die Kids begeis­tern undvon der Arbeit der Feuer­wehr überzeu­gen“.

 

Text & Fotos: Marc Henkel