Angela Bagunk und Rebecca Martin mit der Florianmedaille ausgezeichnet

Adendorf. Die Mitgliederzahlen der Kreisjugendfeuerwehr Lüneburg sind nach einem kleinen Aufwärtstrend im vergangenen Jahr nun wieder rückläufig. Dieses berichtete Kreisjugendfeuerwehrwart Stefan Schulz auf der diesjährigen Delegiertenversammlung der 70 Jugendfeuerwehren des Landkreises Lüneburg in der Mensa der Adendorfer Oberschule am Katzenberg. Erstmals seit vielen Jahren fiel man dabei unter die magische Grenze von 1000 Mitgliedern.

Neben vielen Delegierten und Betreuern aus fast allen Jugendfeuerwehren waren auch zahlreiche Offizielle der Feuerwehr, des Landkreises und der Gemeinde Adendorf der Einladung gefolgt, unter ihnen die stellvertretende Landrätin Nicole Ziemer, Adendorfs stellvertretende Bürgermeisterin Ute Schaller, Lüneburgs stellvertretender Kreisbrandmeister Henning Banse und der stellvertretende Landesjugendfeuerwehrwart Helmut Töteberg.
In seinem ausführlichen Jahresbericht ließ Schulz das vergangene noch einmal Revue passieren. Aktuell sind 997 Mitglieder (698 Jungen und 299 Mädchen) in 70 Jugendfeuerwehren organisiert. Insgesamt leisteten die Nachwuchsbrandschützer 6.272 Stunden feuerwehrtechnische Ausbildung und 6.155 Stunden allgemeine Jugendarbeit. Ferner wurden 443 Gesamttage Fahrten und Lager durchgeführt. Die Jugendfeuerwehrwarte und Betreuer investierten nochmal zusätzlich 14.234 Stunden, um Übungen und Ausbildung vorzubereiten. 19 von 70 Jugendfeuerwehren klagen aktuell über Nachwuchsmangel, so Schulz. Positiv war die Übernahme von 73 Mitgliedern in die Einsatzabteilungen der Feuerwehren. 54 Mitglieder konnten aus der Kinderfeuerwehr in die Jugendfeuerwehr übernommen werden. Dennoch forderte Schulz alle Anwesenden auf, gemeinsam gegen dennegativen Trend vorzugehen. Als Highlights in diesem Jahr nannte Schulzdas 23. Kreiszeltlager im Lopautal in Amelinghausen und den Kreisjugendfeuerwehrtag in Brietlingen. Für beide Veranstaltungen warb er nochmals um rege Beteiligung.
Glückwünsche sprach Schulz den 40 Jugendlichen aus, die im vergangenen Jahr die Leistungsspange erworben haben, zudem konnten 26 Jugendliche die Jugendflamme Stufe II und 9 die Jugendflamme Stufe III erwerben. Die Jugendfeuerwehr Rettmer erhielt ihre Jugendflamme Stufe III während der Delegiertenversammlung.
ZahlreicheGlückwünsche bekamen auch Angela Bagunk, Jugendfeuerwehrwartin aus Neu Garge/ Stiepelse und Rebecca Martin, Jugendfeuerwehrwartin aus Scharnebeck. Beide wurden für ihr jahrelanges Engagement von Kreisjugendfeuerwehrwart Stefan Schulz und den stellvertretenden Landesjugendfeuerwehrwart Helmut Töteberg mit der Florianmedaille der niedersächsischen Jugendfeuerwehr ausgezeichnet.
Dass die Delegiertenmit der Arbeit der Kreisjugendfeuerwehrleitung zufrieden waren, zeigtendie Wahlen. Schulz Stellvertreter Cord – Peter Keul und Matthias Knaackwurden ebenso einstimmig wieder gewählt, wie die Fachbereichsleiterin „Löscheimer“ Natascha Brassat, der Fachbereichsleiter Kasse Frank Stanowski und Schriftführerin Mandy Knorr.
Eine besondere Spende durfte Stefan Schulz zum Schluss in Empfang nehmen. Jürgen Lehmann, SvenLehmann und Volker Roggendorf von der Feuerwehr Barum spendeten für denBundeswettbewerb einen neuen Wanderpokal.

Text und Foto: Sven Lehmann