Polen. Ein völlig neues Weltbild erfuhren die Mitglieder der Delegation aus dem Landkreis Oldenburg bei ihrem viertägigen Besuch im Partnerschaftslandkreis Nowe Miasto Lubawskie. Vertreter der Kreisfeuerwehr, bestehend aus dem Kreisbrandmeister Andreas Tangemann, dem Kreisfeuerwehr-Verbandsvorsitzenden Peter Sparkuhl, der stellvertretenden Kreis-Jugendfeuerwehrwartin Diane Febert und den Vertretern der Verwaltung, Christian Wolf und Arthur Feikis, wurden nach Polen eingeladen, um Vorgespräche zu einem möglichen Jugendaustausch abzuhalten. Eine polnische Gruppe war bereits im vergangenen Jahr beim Kreis-Jugendfeuerwehrzeltlager des Landkreis Oldenburg in der Stadt Oldenburg dabei. Bereits im Vorfeld erhielten die Teilnehmer vom Dolmetscher Arthur Feikis das geplante Programm, welches die polnischen Kameraden für ihre Gäste geplant haben. Am Freitag konnten bereits viele Eindrücke gesammelt werden, so dass die deutsche Delegation aus dem Loben nicht mehr herauskam. Vom Besuch der Berufsfeuerwehr in Nowe Miasto Lubawskie ging es weiter zu einer Freiwilligen Feuerwehr nach Biskupiec. Auffallend war das gegenseitige Interesse an den Strukturen der Feuerwehren in den beiden Ländern. Trotz der Unterschiede gab es doch auch viele Gemeinsamkeiten.  Überwältigend empfanden die deutschen Gäste die polnische Gastfreundschaft. Nicht nur, dass es zu jeder Zeit immer mehr als genug zu Essen gab, sondern auch das freundliche Entgegenkommen und Interesse wurden positiv aufgenommen. Dies konnte vor allem bei der Teilnahme des feierlichen Appells zum 100jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr in Marzecice genossen werden. Bei der anschließenden Tanzfeier hörte man den Kreisbrandmeister sagen: „Ich tanze hier für den Landkreis Oldenburg!“, als er wieder von einer polnischen Dame zum Tanzen aufgefordert wurde. Diese Ausgelassenheit sucht in deutschen Feuerwehrkreisen seines Gleichen. Für den Samstag sind dann Planungsgespräche für den möglichen Jugendaustausch angesetzt. Auch der mögliche Lagerplatz soll vorab besucht werden. Bericht und Bilder: Diane Febert