Wehningen /Amt Neuhaus Mit einer Reise rund um die Welt läuteten die Floriansjünger am vergangenen Wochenende ihr 11. Gemeindejugendfeuerwehrzeltlager ein. Eine Besonderheit in zweierlei Hinsicht: Zum einen fand das Zeltlager zum ersten Mal in Wehningen statt, zum zweiten vertrat jede Gruppe in diesem Jahr ein Land.

Begonnen wurde das Zeltlager jedoch ganz klassisch, mit einer Andacht durch Pastor Schieferdecker und Grußworten der Gäste Stefan Schulz (Kreisjugendfeuerwehrwart) und dessen Stellvertreter Matthias Knaack, Ortsvorsteherin Renate Eggert, Ortsbrandmeister Günter Elbing (Tripkau) und Marco Ochel (Wehningen), sowie Bürgermeisterin Grit Richter, die denJugendlichen einen Korb voller „Marschverpflegung“ mit auf den Weg gab.

Gemeindejugendfeuerwehrwart Wieland Jammer dankte der ausrichtenden Ortswehr und begrüßte die rund 80 Teilnehmer.
Nach Herrichten der Nachtstätte und einer kleinen Stärkung, rüsteten sich die ersten Gruppen auch schon mit Helmen, Handschuhen und Taschenlampen aus, um zum Nachtmarsch zu starten.
Rund um Wald und Deich zeigten die Heranwachsenden dann, was sie in Sachen Geschicklichkeit und Schnelligkeit, Feuerwehrwissen, Allgemeinbildung und Erste Hilfe in Petto haben.
Am Samstag ging es sportlich beim Indiacaturnier weiter. Hier galt es, einen federbesetzten Schaumstoffball so lange wie möglich in der Luft zubehalten, die Spielregeln sind vergleichbar mit Volleyball.
Auch am Nachmittag ließ man keine Langeweile aufkommen. Nun galt es für die Betreuer Hand anzulegen und die Stationsspiele vorzubereiten.
Passend zum sommerlichen Wetter gab es so einige Wasserspiele.

Am Abend war es endlich so weit. Die einzelnen Jugendfeuerwehren präsentierten ihre Länder: mit tollen Verkleidungen und kreativen Dekorationen begann der Abend rund um die Welt.
Am brasilianischen Zelt erfrischte man sich mit fruchtigen Getränken, die von den Jugendlichen aus Zeetze gemixt wurden. Passend hierzu waren sie sommerlich gekleidet und schafften mit Lampiongirlanden die passendeAtmosphäre. Nur einen Katzensprung weiter zeigten sich die Stapler im Land der Gegensätze. Als Chinesen begeisterten sich mit ihren Kostümen auch die „anderen Länder“.
Hawaii, also die Jugend aus Niendorf, bereitete einen Limbowettbewerb vor, bei welchem sich viele Floriansjünger als sehr gelenkig erwiesen.
Die Indier aus Neuhaus/Elbe verzauberten mit ihrem orientalischen Flair;gegenüber genoss man im italienischen Neu Garge/Stiepelse den aufgebauten Strand.

Gewählt wurden auch noch die neue Gemeindejugendsprecherin Michelle Schlaak und ihre Stellvertreterinnen Mila Schack und Sophie Benthien.

Am Sonntagvormittag zeigten die zukünftigen Brandschützer, wie firm sie in Sachen Musik sind. Titel und Interpret sollten beim Musikquiz erratenwerden.
Geehrt wurden zwei Sieger. Einmal die Jugendfeuerwehr, die ihr Land am besten repräsentierte (hier gewannen die Brasilianer, also die JF Zeetze) und zum anderen die Gruppe, welche bei den Wettbewerben vorne lag. Hier machten die Stapler Chinesen das Rennen und wurden mit einem gesponserten Gutschein der Fa. Elbe-Floßfahrten überrascht. Über Platz zwei freute sich Italien (Neu Garge Stiepelse), gefolgt von Indien (gemischte Gruppe Neuhaus/Elbe und Haar).

Gemeindebrandmeister Dirk Baumann erinnerte in seinen Grußworten an das vor zehn Jahren stattgefundene Jahrhunderthochwasser, bei welchem der alte Deich (direkt hinter dem Zeltlagerplatz) zu brechen drohte.
Seinerzeit gab es auch Zeltdörfer, allerdings waren diese mit mehr als 2500 Einsatzkräften bestückt.

Text: Claudia Harms, Foto Sebastian Messner