Hämelerwald / Lehrte. Der Jugendwart der Stadtfeuerwehr Lehrte zeigte sich „mehr als zufrieden“ darüber, wie das Zeltlager mit 80 Kindern und 25 Betreuern am Wochenende abgelaufen ist. Patrick Hempel hatte auch allen Grund dazu, denn unversehens ist das Spaßlager auf dem Gelände der Grundschule Hämelerwald zu einem waschechten Einsatz geworden.
Gerade hatte der Nachwuchs am Sonnabend das Spiel ohne Grenzen beendet, als die Feuerwehrleitstelle vor einem heranziehenden Unwetter mit Windstärke zehn und 30 Litern Regen auf den Quadratmeter warnte.
Kurzentschlossen wurden die Ortsfeuerwehren Hämelerwald, Arpke, Sievershausen, und Lehrte alarmiert, die mit insgesamt 60 Leuten anrückten. Gemeinsam räumten sie die 13 Zelte der Jugend leer und bauten sie ab. „Dazu brachten wir so viele Leute“, sagte Hempel. Bis zu acht Personen seien nötig, um ein Zelt abzubauen. Zum einen galt der Abbruch der Schadensbegrenzung. „So ein Zelt kostet 4000,- €“, rechnete Hempel vor. Lehrtes stellvertretender Stadtbrandmeister Norbert Zilz nannte noch einen weiteren Grund für die Vorsicht: „In den vergangenen Wochen hat es bei Unwettern zehn Tote gegeben.“ Deswegen sei der Abbau des Zeltlagers eine vernünftige Entscheidung gewesen.
Das Lager, das die Feuerwehr Sievershausen aus Platzgründen in Hämelerwald ausgetragen hatte, wurde in der Turnhalle fortgesetzt. Am Sonntagmorgen proklamierte die Jugendfeuerwehr den Sieger der Spaßolympiade – den Titel holte Steinwedel. Außerdem gab es noch eine Ehrung für Niklas Wrede und Patrick Könecke. Die zwei Aligser hatten sich in einem Wettbewerb zur Mitgliedergewinnung den besten Spruch ausgedacht.
Quelle: Anzeiger / Michael Schütz – Foto: Stadt-Jugendfeuerwehr Lehrte