Hechthausen. Für das Jahr 2012 hat sich die Jugendfeuerwehr Hechthausen Umwelt- und Naturschutzprojekte vorgenommen. Den Auftakt machte der Bau eines Krötenzaunes. Eine Anwohnerin versucht seit Jahren einen Krötenschutzzaun zu errichten, um dem Sterben vor ihrer Haustür ein Ende zu machen. In diesem Jahr hat es endlich geklappt – nach gründlicher Vorbereitung und Abstimmungsgesprächen. Der BUND besorgt den Zaun, die Gemeinde stellt Schilder auf und die Grundstückseigentümer erlauben die Aufstellung des Zaunes. Nun kommt die Jugendfeurwehr zum Zuge und hilft einen Vormittag lang bei der Errichtung der 200 Meter Schutzzaun. Schüler der Grundschule übernehmen begleitend zum Unterricht die Pflege des Zaunes und die Überwachung der Fanggefässe. Kurz darauf unterstützen die jungenNachwuchsbrandschützer das Reinigen der Wald- und Wegeränder in der Gemeinde tatkräftig und sammelten Müll auf.

Natürlich richtet sich die Natur nicht nach Termine und so stand zur Frage was man denn am28. Tag des Umweltschutzes in der niedersächsischen Jugendfeuerwehr machen könne. Die Schule suchte zum Ferienbeginn in Neidersachsen geradeHelfer zum Entleeren der Eimer am Krötenzaun. Jugendfeuerwehrmitgliederhaben ohnehin schon einige Male angefragt, ob sie mal wieder zum Krötenzaun fahren können. Also hieß es am Sonnabend kurzentschlossen: "Auf zur Eimerkontrolle" –  bei schönstem Sonnenschein wurde genau Buch geführt, was im Eimer zu finden war. Zwar gab es nur zwei Kröten, die die Kinder dann vorsichtig über die Straße setzten, doch  fanden sich inden Eimern noch weitere Tiere. Laufkäfer,  Asseln, 23 Hundert- und Tausendfüßler, ein Regenwurm sowie 20 Spinnen. Die mitgefangenen Tiere wurden wieder befreit. Beim Ablaufen des Zaunes stellten die Kinder auchfest, dass alle paar Meter  Befestigungsstangen gestohlen worden waren.Darüber waren alle entsetzt und traurig. Nach der Zaunkontrolle war noch Zeit also fuhren die Kinder ein paar Meter weiter. Beim Müllsammelnzwei Wochen zuvor hatten sie ein Nest der geschützten Waldameisen entdeckt, dass sie sich jetzt einmal genauer ansehen wollten. Beim Beobachten des Nesthügels gab es einiges zu sehen und alle schauten dem Treiben der kleinen Ameisen sehr aufmerksam zu. Mit einem gemeinsamen Eis endete der abwechslungsreiche Tag.

Text und Foto: Eike Elser