Lachendorf. „Höhepunkte für die Jugendfeuerwehren waren im letzten Jahr das Bezirkszeltlager in Harsefeld und als größte Jugendveranstaltung der Welt, die im Guinnes-Buch aufgenommen wurde, der Heidepark-Aktionstag mit etwa 10.000 Teilnehmern aus den Jugendfeuerwehren“. Die Jugendfeuerwehr Eicklingen wurde als 42. im Landkreis Celle neu gegründet. Kinderfeuerwehren wurden in Wietze und Poitzen neu gegründet.

Auch in diesem Jahr werden wir unseren Jugendfeuerwehren wieder vieleAktivitäten auf den verschiedenen Ebenen anbieten. Ein Highlight wird das 16. Landeszeltlager in Wolfshagen im Harz sein. Die Gründung mehrerer Kinderfeuerwehren ist geplant, so Kreisjugendfeuerwehrwart Norbert Döhner am Wochenende auf dem Kreisjugendfeuerwehrtag im Olen Drallen Hoff in Lachendorf. In den vergangenen Jahren waren die Mitgliederzahlen stets rückläufig. Das ist leider auch in diesem Jahr noch so, aber lange nicht in diesem Ausmaß. Somit haben wir hier hoffentlich eine Wende erreicht.

Wir haben 42 Jugendfeuerwehren  (bei 77 Ortsfeuerwehren) im Landkreis Celle mit 739 Jugendlichen davon 177 Mädchen. 204 Mädchen und Jungen wurden 2011 neu in die Jugendfeuerwehren aufgenommen. 70 Mädchen und Jungen wurden als aktive Mitglieder in die Ortsfeuerwehren übernommen. Drei Kinderfeuerwehren mit54 Mitgliedern davon 13 Mädchen.  An 43 Jugendliche wurde die Jugendflamme der Stufe 2 und an 78 Jugendliche die Jugendflamme der Stufe 1 und an 28 Jugendliche die Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr verliehen. 198 aktive Feuerwehrmitglieder sind in der Jugendarbeit als Jugendfeuerwehrwarte (42) bzw. Betreuer tätig und bereiten die Veranstaltungen in den Jugendfeuerwehren vor und führen siedurch. 337 Tage wurde an Zeltlagern teilgenommen. Hinzu kommen die regelmäßigen Dienstveranstaltungen mit im Durchschnitt 92 Stunden feuerwehrtechnische Ausbildung und 93 Stunden allgemeine Jugendarbeit. Für die Vor- und Nachbereitung der Dienste leisteten die Jugendfeuerwehrwarte und Betreuer in jeder Jugendfeuerwehr zusätzlich 250 Stunden Dienst. Für Jugendwarte und Betreuer gibt es ein spezielles Bildungsprogramm der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr. Es sieht eine Grundausbildung für Jugendgruppenleiter vor, ein Wochenende den theoretischen Einstiegslehrgang und danach eine fachbezogene Ausbildung in Form von Neigungslehrgängen (Fahrten und Lager, Öffentlichkeitsarbeit, Werken, Malen und Basteln usw.) die über ein Wochenende mit je 20 Unterrichtsstunden andauern. Ergänzt wird dieses Programm mit einem Führungslehrgang für Jugendfeuerwehrwarte an der Niedersächsischen Akademie für Brand und Katastrophenschutz in Celle, soDöhner in seinem Jahresbericht.

Der Kreisjugendfeuerwehrtag, als höchstes Beschlussorgan der Kreisjugendfeuerwehr wählte Thomas Allerlei (Wathlingen) zum Fachbereichsleiter Wettbewerbe und Kjell Petersen (Meißendorf) zum Fachbereichsleiter Veranstaltungen. Kreisjugendfeuerwehrwart Norbert Döhner verabschiedete nach 20 jähriger Tätigkeit als stellvertretenden Kreisjugendfeuerwehrwart Helmut Töteberg(Wieckenberg). Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverband Gerd Bakeberg und Döhner zeichneten für besonderes Engagement in der Jugendarbeit den Ortsbrandmeister Björn Hanecke (Baven) und den Stadtjugendfeuerwehrwart Bergen Frank Kroll mit der „Florian Medaille“ aus. Die „Florian Medaille“ ist die höchste Auszeichnung der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr. Bakeberg regte eine spontane Sammlung für den Querschnittgelähmten Feuerwehrkamerad Torben Kroll aus Sülze an; mit demErgebnis von 311,83 Euro.  Der stellvertretende Kreisbrandmeister WilliLucan beförderte den stellvertretenden Kreisjugendfeuerwehrwart Thorsten Elser (Hermannsburg) zum Oberlöschmeister.

Lucan würdigtedie hervorragende Arbeit die in den Jugendfeuerwehren geleistet wird und bedankte sich auch im Namen von Landrat Wiswe. Ein Ehrenamt ist ein ehrenvolles und freiwilliges öffentliches Amt. Und mit an oberster Stelle, in seiner Beliebtheit in der Bevölkerung, steht die “FreiwilligeFeuerwehr“.  In diesem Ehrenamt steckt eine hohe Verantwortung, viel Arbeit und man verlässt sich auf uns. Der stellvertretende BürgermeisterKlaus Winkelmann überbrachte die Grüße und bedankte sich im Namen der Samtgemeinde Lachendorf für die geleistete Jugendarbeit. Er wünschte allen weiterhin viel Freude am Dienst.

Text und Fotos Herbert Thiede