Winsen Seit genau 40 Jahren gibt es die Kreisjugendfeuerwehr im Landkreis Harburg, und dieses runde Jubiläum nahmen jetzt 250 Gäste wahr, um im Rahmen eines Festakts ini der Stadthalle Winsen der Kreisjugendfeuerwehr mit Kreisjugendfeuerwehrwart Detlef Schröder an der Spitze für die seit vier Jahrzehnten bestehende Dachorganisation aller derzeit 91 im Landkreis Harburg bestehenden Jugendfeuerwehren zu gratulieren.  
Landrat Joachim Bordt bedankte sich in seiner Laudatio für die bisher geleisteten „ganz hervorragenden“ 40 Jahre Arbeit der Kreisjugendfeuerwehr, er bezeichnete die Gründung der Kreisjugendfeuerwehr vor 40 Jahren als einen außerordentlich wichtigen Meilenstein in der Geschichte des Landkreises Harburg. 

Auch der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes und Kreisbrandmeister Dieter Reymers hob die Wichtigkeit und Notwendigkeit der Kreisjugendfeuerwehr für die Arbeit aller Feuerwehren hervor und wünschte sich eine weiterhin so engagierte, zukunftsorientierte und motivierte Arbeit der Mitglieder der Kreisjugendfeuerwehr. Diesen Wünschen schloss sich auch das Vorstandsmitglied der Sparkasse Harburg-Buxtehude, Andreas Sommer an, der ebenfalls die Wichtigkeit der Jugendfeuerwehren ausdrücklich unterstrich.
Die Anfänge der Kreisjugendfeuerwehr von der Gründung bis hin zur Gegenwart skizzierten dann in lebhaften und interessanten Redebeiträgen die beiden ehemaligen Kreisjugendfeuerwehrwehrwarte Klaus Brock ( Buchholz ) und Peter Behr ( Winsen ) sowie der jetzt amtierende Kreisjugendfeuerwehrwart Detlef Schröder ( Handeloh ).
Die Anfänge nahm die Kreisjugendfeuerwehr im Oktober 1971 im Gasthaus Frommann in Dibbersen. Zur damaligen Gründungsversammlung der Kreisjugendfeuerwehr begrüßte der damalige Kreisbrandmeister Hermann Witthöft mehrere Jugendfeuerwehrwarte von bereits existierenden Jugendfeuerwehren. Dieses waren im einzelnen die Jugendfeuerwehren aus Buchholz, Dibbersen, Ehestorf/Alvesen, Hunden, Jesteburg, Nenndorf, Tostedt, Tönnhausen und Winsen. Zum ersten Kreisjugendfeuerwehrwart wurde seinerzeit Günther Stahl aus Ehestorf berufen. Bereits zwei Monatenach der Gründung der Kreisjugendfeuerwehr fand eine erste große Veranstaltung statt, die Präsentation aller Jugendfeuerwehren, mit großem Erfolg in der Bevölkerung. Günther Stahl hatte da Amt als Kreisjugendfeuerwehrwart bis 1975 inne, ihn löste 1975 Klaus Brock ab. Er war dann sechs Jahre Kreisjugendfeuerwehrwart, in dieser Zeit wuchs die Anzahl von Jugendfeuerwehren im Landkreis weiter. Von 1981 bis 1983 übernahm Michael Nechwatal das Amt als Kreisjugendfeuerwehrwart  im Jahr1983 gab es im Landkreis immerhin schon 46 Jugendfeuerwehren. Diese Zahl wurde in der Amtszeit von Peter Behr weiter ausgebaut, er leitete von 1983 bis 1998 die Geschicke der Kreisjugendfeuerwehr, ehe er von Detlef Schröder abgelöst wurde. Dieser hat bis heute die Leitung der Kreisjugendfeuerwehr, in seiner Amtszeit wurden immerhin schon 30 neue Jugendfeuerwehren gegründet, so dass es jetzt in den 108 Feuerwehren desLandkreises Harburg 91 Jugendfeuerwehren mit über 1.500 Mitgliedern, davon über 400 Mädchen gibt. Diese werden von derzeit über 450 Jugendfeuerwehrwarten samt Helfern betreut. Als wichtigste Ereignisse inder 40-jährigen Geschichte der Kreisjugendfeuerwehr zählte Detlef Schröder unter anderem die Gründung des Jugendfeuerwehrausschusses, die Durchführung der Kreisjugendfeuerwehrtage, die Abnahmen der Leistungsspangen und Jugendflammen und die Durchführung des alle zwei Jahre stattfindenden Kreiszeltlagers auf. Seit 2007 hat die Geschäftsstelle der Kreisjugendfeuerwehr ihren Sitz in der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Hittfeld, von dort erfolgt die Büro- und organisatorische Arbeit der Kreisjugendfeuerwehr.
Eine besondere Ehrung führte Kreisbrandmeister Dieter Reymers im Anschluss an den Festakt durch. Für seine Verdienste um die Kreisjugendfeuerwehr verlieh Reymers Kreisjugendfeuerwehrwart Detlef Schröder die goldene Ehrenmedaille des Kreisfeuerwehrverbandes.
Den krönenden Abschluss bildete ein Festessen, zubereitet von dem Versorgungszug der Kreisjugendfeuerwehr, an dessen Ende mit viel Glanz und Gloria Eistorten mit Wunderkerzen serviert wurden.

Text und Bild: Matthias Köhlbrandt