Uelzen. Zu einem festen Termin ist es geworden, das alle 2 Jahre satt findende 3 tägige Fortbildungsseminar der Kreis-Jugendfeuerwehr. Kreis-Jugendwartin Annika Wannewitz lud die Jugendwarte der Jugendwehren des Landkreises Uelzen ein, um sich in der Jugendbildungsstätte Neetze auf den neuesten Stand der Jugendarbeit zu bringen.Knapp 40 Jugendwarte und ihre Betreuer folgten der Einladung. Das Seminar beschäftigte sich hauptsächlich mit den 3 Themenschwerpunkten Kinderfeuerwehr, dem Bundeswettbewerb der Jugendfeuerwehren und dem Surfverhalten von Jugendlichen im Internet.
Wie in allen Bereichen der Jugendarbeit, hat auch die Jugendfeuerwehr (JF) mit sinkenden Mitgliederzahlen zu kämpfen. Da der Eintritt in die JF erst mit 10 möglich ist, ist es besonders schwer, neue Mitglieder gewinnen zu können. Häufig findet die Findung eines Hobbys schon viel früher statt. Aus diesem Grunde wurden in den letzten Jahren Kinderfeuerwehren (KF) gebildet, die die Kleinsten an die JF heran führen sollen. Sascha Maertens aus der KF Bad Bodenteich stellte den Anwesenden die Arbeit der KF dar und motivierte die Anwesenden auch KF zubilden.
Im 2. Block wurden die Teilnehmer ausgiebig in Theorie und Praxis der Feuerwehrdienstvorschrift 3, nach der die Jugendlichen für den Bundeswettbewerb üben, geschult. Hierbei konnten die Teilnehmer wichtige Tipps mit nach Hause nehmen. Der größte Lernerfolg war sicherlich zu Verzeichnen, als die Jugendwarte im Praxistest in die Rolle der Jugendlichen schlüpfen mussten.
Der Interessanteste Teil des Seminars war sicherlich das Referat von Herrn Willius vom Verein Smiley e.V aus Hannover. Er berichtete ausführlich über das Surfverhalten von Kindern und Jugendlichen im Internet. Besonders berichtete er über die lauernden Gefahren, die Chaträume und auch Communitys wie Facebook oder Schüler VZ mit sich bringen. Anhand von Beispielen aus dem Internet konnte er den Teilnehmer eindrucksvoll darstellen, wie sich das Internet auf die Persönlichkeiten von Jugendlichen auswirken kann. Insbesondere Mobbing war ein Thema, was unter den Anwesenden heiß diskutiert wurde. Keinem war so richtig bewusst, dass Communitys und Websites wie Youtube sich hierfür hervorragend eignen. Das eine oder andere Elternteil wird nach diesem Vortrag mit gemischten Gefühlen nach Hause gegangen sein und nun darauf achten, auf welchen Websites ihr Kind surft und was es im WWW veröffentlicht.
Natürlich kam die Kameradschaftspflege an diesem Wochenende nicht zu kurz, konnten sich die „Neuen" und die „Alten" am Abend beim Quizturnier und Knobelabend kennen lernen. Da die Veranstaltung bei den Teilnehmern sehr gut ankam, beschloss man im nächsten Jahr, einen gemeinsamen Grillabend durchzuführen.