Verden. Rund 40 Funktionsträger der Jugendfeuerwehren aus zwölf Landkreisen trafen
sich am vergangenen Sonnabend in der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Verden zu einer
Versammlung der Bezirks-Jugendfeuerwehr. Im Mittelpunkt standen neben dem regen
Informationsaustausch auch Absprachen über zukünftige gemeinsame Veranstaltungen,
wie das Bezirkszeltlager vom 6. bis 13. August in Harsefeld im Landkreis Stade. Als
Rahmenprogramm nahmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Bohrungen nach Erdgas
der RWE DEA AG in Völkersen in Augenschein.

Kreis-Jugendfeuerwehrwart Sven Kakies organisierte für die Kreis-Jugendfeuerwehrwarte,
ihre Stellvertreter und für die Funktionsträger der Bezirksebene die Besichtigung des
Bohrturmes in Völkersen. Michael Dammerer-Kerbl von der RWE Dea AG in Holtebüttel
erklärte zunächst anschaulich die technischen und geologischen Hintergründe einer
Erdgasbohrung.

 

Bezirks-Jugendfeuerwehrwart Volker Claus machte auf das achte Bezirkszeltlager in der
Zeit vom 6. bis zum 13. August in Harsefeld aufmerksam. Zu dieser Freizeitmaßnahme
in den Sommerferien haben sich bereits 75 Gruppen mit über 1.100 Teilnehmerinnen und
Teilnehmern angemeldet. In Kürze erhalten die Jugendfeuerwehren weitere Unterlagen zu
dem geplanten Wettbewerbs- und Abendprogramm, das für eine unvergessliche Ferienwoche
sorgen soll.

Im Juni wird der Bezirksentscheid im Bundeswettbewerb in Loxstedt im Landkreis Cuxhaven
ausgetragen. Über fünfzig Gruppen werden dabei sein. Sie werden sich nach den bundesweit
einheitlichen Richtlinien des Bundeswettbewerbs der Deutschen Jugendfeuerwehr messen.
Bei diesem Wettbewerb müssen die Gruppen eine feuerwehrtechnische Übung absolvieren.
Zusätzlich gibt es einen 400-Meter Staffellauf, bei dem einige Sonderaufgaben eingebunden
sind, wie zum Beispiel das schnelle Aufrollen eines Schlauches oder das Zielwerfen mit einer
Feuerwehrleine.

Alle Kreis-Jugendfeuerwehrwarte berichteten über Neuigkeiten aus ihren Landkreisen. Vor
allem die zahlreichen Grünungen von Kinderfeuerwehren zeigten einen positiven Trend.
Die Lüneburger Feuerwehren freuen sich über jetzt 33 aktive Kinderfeuerwehren. In den
Kinderfeuerwehren können bereits Mädchen und Jungen ab sechs Jahren ganz spielerisch an
die Feuerwehr herangeführt werden. In allen Teilen des Landes basiert der Brandschutz auf
das freiwillige und ehrenamtliche Engagement. Die frühe Mitgliedergewinnung ist ein großer
Baustein, auf die demographische Entwicklung zu reagieren.

Die Niedersächsische Jugendfeuerwehr bietet am 10. September für Kinderfeuerwehren einen
Aktionstag im Heide-Park in Soltau an. Ebenfalls im Heide-Park wird ein Weltrekordversuch
geplant. Am 9. Oktober soll dort versucht werden, die größte Jugendfeuerwehr-Veranstaltung
auf die Beine zu stellen. Die Organisatoren hoffen auf rund 11.000 Teilnehmern. Zu beiden
Veranstaltungen können sich die Kinder- und Jugendfeuerwehren bereits jetzt in ihren
Landkreisen anmelden.

Kreisbrandmeister Hans-Hermann Fehling freute sich sichtlich über den Besuch der Bezirks-
Jugendfeuerwehr in Verden. „Der Landkreis Verden liegt sehr zentral im Bezirk und
die Feuerwehrtechnische Zentrale hat für die Jugendfeuerwehren immer offene Türen".
Regierungsbrandmeister Peter Adler überraschte Bezirks-Jugendfeuerwehrwart Volker Claus
mit der Beförderung zum Oberbrandmeister.

In den zwölf Landkreisen der Bezirksebene Lüneburg sind 10.200 Mädchen und Jungen

im Alter von zehn bis 18 Jahren in knapp 600 Jugendfeuerwehren engagiert. In den meist
wöchentlichen Diensten lernen die Jugendlichen nicht nur den Umgang mit den Geräten
der Feuerwehr, sondern auch das erfolgreiche Zusammenarbeiten im Team. Darüber hinaus
nimmt die Freizeitgestaltung durch sportliche Aktivitäten, Spiel und Spaß sehr großen Raum
ein, so dass sich die Jugendfeuerwehren als spannendes und sehr abwechslungsreiches
Freizeitangebot anbieten.

Weitere Informationen: www.bjf-lg.de