Mitglieder der Bienenbüttler Jugendwehren erhalten Leistungsspange
Sie ist das höchste Leistungsabzeichen, welches ein Jugendlicher in der Jugendfeuerwehr erwerben kann. Die Rede ist von der „Leistungsspange“. Sie zu erreichen setzt nicht nur die eigene Fitness und das Fachwissen voraus, sie steht auch für Teamarbeit und das Miteinander, was beides in der Feuerwehr sehr groß geschrieben wird.
Wie wichtig diese beiden Faktoren sind, zeigte sich auch bei der Zusammenstellung der Gruppe. Die Gruppe bestand nicht nur aus Mitgliedern aller vier Jugendfeuerwehren aus der Gemeinde Bienenbüttel, nein, sie wurde auch von 2 Füllern aus der JF Bad Bevensen unterstützt, die bereits die Auszeichnung im Vorjahr bestanden hatten.
6 Wochen hartes Training hatte der stellvertretende Gemeindejugendwart Markus Eisele angesetzt, bevor er die aus insgesamt aus 9 Jugendlichen bestehende Gruppe in Adendorf (LK Lüneburg) an den Start gehen ließ. Auch wenn nur eine Mindestpunktzahl von 10 zum Bestehen ausreichte, so war das ehrgeizige Ziel aller mind. 18, von den möglichen 24 Punkten. „Schließlich heißt es ja auch Leistungsspange“, begründet Eisele das hochgesteckte Ziel.
Früh Aufstehen hieß es am dann am verregneten Sonntagmorgen für die Jugendlichen, um die ihnen gestellten 5 Aufgaben zu absolvieren. Bei jeder dieser Aufgabe können maximal 4 Punkte erreicht werden. Sie bestehen aus einem 10 minütigen Fragenteil, bei dem Feuerwehr-, Politik- und Allgemeinwissen wichtig sind, einem 3 – teiligen Löschangriff nach der Feuerwehrdienstvorschrift 3, dazu ein Staffellauf über 1500 m (Mindestvorgabe 4:10 min), Kugelstoßen, wo eine Mindestweite von 55 m gefordert wird, sowie eine Schlauchstafette, bei der die Jugendlichen 8 C-Schläuche gerade auslegen und zusammenkuppeln müssen. Hier wird besonders die Teamfähigkeit gefordert. Die Mindestvorgabezeit beträgt 75 Sekunden.
Zusätzlich wird das allgemeine Auftreten der Gruppe bei den Übungen bewertet. Diese wird bei jeder Aufgabe einzeln bewertet (max. 4 Punkte), zusammengezählt und durch 5 geteilt. Der Teiler fließt dann in die Bewertung mit ein. Trotz des sehr schlechten Wetters lief es für die Bienenbüttler Nachwuchsbrandschützer recht gut. Am Ende des Tages standen 19 Punkte auf dem Wertungsbogen. Einer mehr, als man
sich als Ziel gesetzt hatte. Wie groß die Freude über das Erreichte war, war jedem anzumerken. Voller Stolz wurde die Auszeichnung über der linken Brust den mitgereisten Betreuern und Eltern präsentiert.
Wenn man sich nun noch vor Augen führt, dass die Gruppe einen durch eine schwere Operation Gehbehinderten Kameraden in ihren Reihen hatte, ist es für sie ein sensationelles Ergebnis und ein positives Beispiel dafür, wie Menschen mit Handicap in die Gemeinschaft eingebunden werden können. Fast alle von Ihnen werden nun an der im Oktober beginnenden Truppmannausbildung der EG Bienenbüttel teilnehmen. Die wichtigsten Voraussetzungen hierfür wie Disziplin, Teamfähigkeit und Wissen haben sie ja jetzt nachweislich erreicht.